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Miau! Vergne will die schwarze Katze weglocken
Schon seit Monaten reichen Jean-Eric Vergne und Mark Webber eine schwarze Katze hin und her, die der Franzose nun loswerden will - Südkorea-Probleme gelöst?
(Motorsport-Total.com) - In Japan will Jean-Eric Vergne endlich die Pechsträhne loswerden, die ihn schon seit einigen Rennen verfolgt. Zuletzt in Südkorea musste der Franzose - wie sein Teamkollege auch - mit Problemen an der Bremsbelüftung aufgeben. Sieben Rennen lang konnte der Toro-Rosso-Pilot keine Punkte mehr einfahren, in dieser Zeit stehen zudem vier Ausfälle zu Buche. "Ein Reporter hat mich schon gefragt, ob mich eine schwarze Katze verfolgt", sagt der 23-Jährige.

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Miez, Miez, Miez! Jean-Eric Vergne kann darüber wohl eher wenig lachen Zoom
Doch ein Kätzchen hat der Franzose im Fahrerlager nicht rumschleichen sehen: "Ich denke, ich habe gerade eine unglückliche Phase, aber das kommt vor. Manchmal macht man Zeiten mit, in denen alles funktioniert und man einfach nur die Erfolge einheimsen muss - und manchmal verschwört sich alles gegen einen." Doch das Pech-Phänomen scheint im Red-Bull-Lager noch weiter verbreitet zu sein.
"Jemand hat auch erwähnt, dass Mark Webber viel Pech haben soll, also habe ich gesagt: Ja, wir verbringen unsere Zeit damit, die Katze zwischen uns hin- und herzuschmeißen." Doch beide Piloten haben noch fünf Rennen Zeit, um ihren schnurrenden Begleiter loszuwerden - jeweils mit unterschiedlichen Ambitionen: "Während er versucht, seine Formel-1-Karriere auf einem hoch zu beenden, versuche ich einfach, der Saison ein gutes Ende zu geben", meint Vergne.
Das Problem mit der Bremsbelüftung sei man für Japan auf jeden Fall angegangen, meint der Franzose. "Wir haben das verstanden und hoffentlich ist das Problem damit aus der Welt geschafft. Wir sind wieder zurückgegangen zu dem, was wir vor Südkorea hatten und haben hoffentlich keine Probleme mehr hier." In Südkorea waren beide Toro-Rosso-Piloten mit dem gleichen Defekt kurz hintereinander ausgefallen. "Das habe ich noch nie gesehen", staunt auch Technikchef James Key.
"Einige Trümmer gerieten in die Kühlung, und dann hat der Motor überhitzt", erklärt er. Einschränkungen und Defekte an den Triebwerken der Autos erwartet er für Suzuka aber nicht: "Wir denken, dass die Motoren okay sind. Es war nur ein allgemeiner Effekt um das Auto, wenn sich etwas bewegt und ein Problem im Strömungsfeld verursacht. Außer den Teilen selbst, die kaputtgegangen sind, sind keine weiteren Schäden verursacht worden."

