GP Miami

Miami-Qualifying in der Analyse: So kam es zur irren Startaufstellung!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull: Falsches Timing bei Verstappen? +++ Leclerc "wütend" auf sich selbst +++ Russell: Es passt hinten und vorne nicht +++

01:58 Uhr

Das Qualifying in der Analyse

Auch in Miami ist der Abend inzwischen angebrochen, und damit drehen wir unseren Ticker auch erst einmal ab. Für euch geht es auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de aber wie angekündigt noch weiter!

Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich um 3:00 Uhr mit ihrer großen Videoanalyse zum Qualifying und den folgenden Themen:

-Crash Leclerc
-Verstappen im Pech
-Ergebnis
-Perez, Alonso & Sainz
-Hülkenberg & Haas
-Pleite Mercedes
-Alpine-Chef ungeduldig
-Fragen Kanalmitglieder

Rennstart ist am Sonntag um 21:30 Uhr unserer Zeit, also deutlich später als sonst. Wir sind dann natürlich trotzdem wie gewohnt wieder mit einer neuen Tickerausgabe für euch am Start.

Schlaft gut, viel Spaß mit unserer Analyse und bis später!



01:53 Uhr

Alonso stichelt gegen Alpine

Der Spanier wurde heute gefragt, was ihn in diesem Jahr so stark mache. Er betont in diesem Zusammenhang, dass er selbst 2023 eigentlich gar nichts geändert habe. "Ich habe immer hart gearbeitet", stellt Alonso klar.

"Aber ich hatte wahrscheinlich kein Team, das an meine Leistung und an meine Fähigkeit geglaubt hat, das Auto so gut abzustimmen und vorwärts zu kommen. Und ich hatte auch nie ein so schnelles Auto wie jetzt", so Alonso.

Das sei "der Grund" dafür, dass er aktuell seinen zweiten Formel-1-Frühling habe. "Ich habe gar nichts geändert, aber Aston Martin hat für mich alles geändert", betont er. Darf man wohl als kleinen Gruß in Richtung Alpine verstehen ...


01:43 Uhr

Russell: Nicht nur eine Schwäche am Mercedes

Der Brite erklärt, es gebe nicht nur ein Problem, das Mercedes beheben müsse. "Ehrlich gesagt ist es überall", betont er und ergänzt: "Wir gehen mit dem Set-up eigentlich in alle Richtungen und haben immer noch ein paar der gleichen Probleme."

"Ich denke also, dass es im Wesentlichen an den aerodynamischen Eigenschaften liegt, die wir in naher Zukunft zu lösen hoffen. Wir bewegen uns in die richtige Richtung", gibt sich Russell kämpferisch.

Er könne zwar nicht versprechen, "dass wir eine Menge Rundenzeiten finden werden", betont er. "Aber das ist es, was wir anstreben", stellt er klar. Wir bleiben also weiter auf das große Imola-Update für den W14 gespannt.

Ich persönlich stelle mir aber ja die Frage: Was passiert, wenn das Update auch keine Besserung bringt ...?


01:34 Uhr

Bottas: Wegen roter Flagge ohne Zeit in Q3

P10 heute für den Finnen, der erklärt: "Es ist großartig, wieder in Q3 zu sein, und ich freue mich sehr, vor dem Rennen in den Top 10 zu sein. Wir haben über Nacht einen großen Schritt nach vorn gemacht und es geschafft, das meiste aus dem Set-up herauszuholen."

"Die rote Flagge in Q3 hat uns natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht: Ich hatte nur noch einen Reifensatz und konnte keine Zeit mehr fahren, als die Session unterbrochen wurde", erklärt Bottas. Es wäre also vielleicht sogar noch mehr drin gewesen.

So oder so habe man morgen aber "das Potenzial" für ein gutes Ergebnis. Ziel sei es, um Punkte zu kämpfen. Das dürfte für den Teamkollegen schwerer werden, der startet nämlich nur von P14. Zhou erklärt, er habe in Q2 keinen Windschatten gehabt.

Und das habe gereicht, um ihn rauszukicken. Punkte will aber auch er noch nicht abschreiben.


01:26 Uhr

Den Fehler von Verstappen in Q3 ...

... gibt es hier übrigens noch einmal im Video!


01:17 Uhr

Verstappen will "mindestens P2" im Rennen

Was geht nach P9 heute noch? Verstappen selbst hält im Rennen "mindestens Platz zwei" für realistisch und sagt: "Mit der Pace unseres Autos sollten wir doch eine Chance haben, recht zügig nach vorne zu gelangen. Ich hoffe nur, es gibt keinen DRS-Zug, denn dann kriegst du ein Problem."

Helmut Marko hält derweil vieles für möglich im Grand Prix: "Man kann davon ausgehen, dass es sicher Safety-Car-Phasen geben wird. Es besteht auch die Gefahr auf Regen." Das Miami-Rennen könne also "sehr turbulent" werden, so sagt er.

Die kompletten Aussagen der beiden findet ihr hier!


01:10 Uhr

De Vries zum ersten Mal in Q2

Zumindest ein kleines Erfolgserlebnis, das der Niederländer dringend gebraucht hat. "Die Fortschritte, die wir über Nacht gemacht haben, haben dazu beigetragen, dass wir zum ersten Mal Q2 erreicht haben, was für uns ein großer Erfolg ist", freut er sich.

Denn eigentlich sei das Wochenende bis dahin überhaupt nicht gut für AlphaTauri gelaufen. Teamkollege Tsunoda schied daher auch bereits in Q1 aus. "Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir wollten", gesteht der Japaner.

"Wir haben das Setup stark verändert, aber es schien immer noch nicht gut zu funktionieren", berichtet er und erklärt: "Die Balance selbst war in Ordnung, aber der Grip war schlecht." So landete er am Ende nur auf P17.

De Vries wurde 15. Aber die Punkte sind morgen für beide weit weg.


01:01 Uhr

Leclerc nach Fehler "wütend" auf sich selbst

"Natürlich bin ich sehr von mir selbst enttäuscht", gesteht der Ferrari-Pilot nach seinem Q3-Crash und erklärt, es sei "der gleiche Fehler wie gestern in der gleichen Kurve" gewesen. Eigentlich sei das Qualifying seine Stärke, erinnert er.

Er gehe daher oft ein Risiko ein. "In Q3 zahlt sich das in neun von zehn Fällen aus. Aber an diesem Wochenende habe ich das Auto zweimal in die Wand gesetzt, und das ist einfach nicht das Niveau, auf dem ich sein möchte", ärgert er sich.

Er sei sogar "wirklich wütend" auf sich, gesteht er. Auch davon abgesehen betont er aber, dass Red Bull morgen sowieso wieder "in einer eigenen Liga" sein werde. Es wäre daher bereits ein Erfolg, hinter den Bullen zu landen.

Doch dafür müsste man das Auto dann erst einmal ins Ziel bringen ...


00:51 Uhr

Russell: Es passt hinten und vorne nicht

P6 ist am Ende Schadensbegrenzung für ihn. Russell berichtet: "Das Auto funktioniert an diesem Wochenende einfach nicht für uns. Wir haben viel mit der Balance zu kämpfen." Zudem gebe es auch wieder Bouncing, für das man keine Erklärung habe.

Er habe dafür bereits "in FT2" gemerkt, dass es für Mercedes ein schweres Wochenende wird. "Das Auto fühlte sich in FT1 gut an. Aber als der Grip nachließ und die Strecke besser wurde, wurden wir scheinbar immer langsamer", berichtet er.

Letztendlich sei Miami aber auch ein Ausreißer im Formel-1-Kalender und nicht repräsentativ. Zumindest hofft man das nach dem heutigen Tag wohl bei Mercedes ...


00:42 Uhr

Neues Getriebe bei Leclerc?

In der Ferrari-Garage baut man das Leclerc-Auto wieder auf. Aufnahmen zeigen, dass aktuell kein Getriebe am SF-23 ist. Könnte also einen Tausch geben. Der wäre allerdings straffrei, kein Problem also.

Seinen siebten Startplatz dürfte er auch in diesem Fall behalten.


00:36 Uhr

Keine Strafe für Magnussen

Alles andere hätte mich auch überrascht. Die Rennkommissare sprechen keine Strafe gegen Magnussen für die Hamilton-Aktion aus. Die Stewards erklären, dass beide Piloten auf einer langsamen Runde gewesen seien.

Zudem habe Magnussen noch ein anderes langsames Auto vor sich gehabt. Niemand sei gefährlich gefahren und Magnussen habe Hamilton auch nicht blockiert, weil der eben auch nicht auf einer schnellen Runde gewesen sei.

Hier die Begründung im Wortlaut:

"The Stewards [...] determined that Car 20 was on a slow lap, with another slow car in front of it. Car 44 was on an in-lap and could see Car 20 at the end of the straight. The unexpectedly high speed differential between the two cars resulted in Car 44 having to take evasive action to avoid a collision."

"Given that neither car was on a fast lap and the fact that Car 20 had another slow car ahead of it, we did not consider either driver to be driving dangerously. Given that they were not on fast laps, there was no question of impeding either. So in the circumstances, we decided to take no further action."


00:28 Uhr

Hülkenberg: Wäre viel mehr möglich gewesen

Der Deutsche ärgert sich nach seinem Q2-Aus und erklärt, dass "viel mehr" im Haas gesteckt habe. Das zeigte ja auch der Teamkollege mit P4. "Ich bin wirklich frustriert und verärgert. Meine Zeit in Q2 war mit einem gebrauchten Satz aus der ersten Runde", winkt er ab.

In seiner zweiten Runde habe er dann im Verkehr hinter Alonso und Ocon festgesteckt. "Ich musste das Auto in der letzten Kurve fast anhalten, um eine Lücke zu ihnen zu bekommen", berichtet er. Dadurch sei er dann zu langsam gewesen und habe keinen Grip mehr gehabt.

"Ich war im ersten Sektor eine Sekunde langsamer und brach die Runde ab. Es war so viel mehr drin. Q3 hätte sehr einfach sein sollen, daher ist es sehr frustrierend", ärgert er sich.


00:20 Uhr

Norris: Zumindest Q2 wäre drin gewesen

McLaren erlebte heute ein Debakel, beide Autos schieden in Q1 aus. "Ein harter Tag für uns", gesteht Norris und erklärt: "Nicht das Ergebnis, das wir wollten, aber fast das beste, das wir hätten erreichen können."

"Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, der mich vielleicht eine Position gekostet hat", so Norris, der Q2 als 16. nur ganz knapp verpasste. "Aber Tatsache ist, dass wir heute einfach nicht das Tempo hatten, um konkurrenzfähig zu sein", betont er.

Teamkollege Piastri wurde sogar Vorletzter und erklärt: "Wir wussten, dass es heute schwierig werden würde, und so war es auch. Wir werden sehen, was wir morgen tun können, um weiter voranzukommen."

Weil es aber auch dem McLaren an Topspeed fehlt, dürfte das morgen eine ganz schwierige Angelegenheit werden.


00:11 Uhr

Wolff: "Das Auto ist einfach zu langsam"

Wir bleiben bei Mercedes, wo Toto Wolff keine Ausreden sucht. "Miami war schon letztes Jahr kein gutes Pflaster", erinnert er bei 'Sky' und erklärt: "Jetzt gibt es nichts zu verstecken. [...] Das Auto ist einfach zu langsam."

"Selbst, wenn Lewis besser positioniert worden wäre, dann wäre es vielleicht wie bei George ein sechster, siebter Platz geworden. Vielleicht hätten wir die Alpine schlagen können, wären aber natürlich nicht dort gewesen, wo wir sein sollen", so Wolff.

Im Hinblick auf das Rennen ergänzt er: "Mut macht gar nichts! Der Longrun, der gestern eigentlich nur zwei oder drei Runden lang war, der war in Ordnung. Aber wenn du natürlich im Niemandsland startest wie Lewis, dann wird das auch schwierig ..."


00:01 Uhr

Hamilton: Hatte nicht genug Temperatur in den Reifen

Nicht nur Red Bull verzockte sich heute offenbar mit der Strategie. Hamilton berichtet nach seinem Q2-Aus: "Wir sind einfach zu spät rausgefahren. Ich war am Ende von vielleicht sieben Autos und begann meine Runde mit zu wenig Temperatur in den Reifen."

Bereits zuvor sei klar gewesen, dass es mit Q3 eng werden würde. Damit war sein Schicksal dann besiegelt. Für morgen hoffe er nun auf Regen. "Sie haben die DRS-Zone in diesem Jahr verkürzt, also könnte das Überholen morgen schlechter sein", grübelt er.

Deswegen würde etwas Regen nicht schaden. Ziel sei es aber so oder so, noch in die Top 10 zu fahren. "Ich muss ein paar Punkte holen", betont Hamilton. Ein Selbstläufer wird das morgen aber nicht.


23:53 Uhr

Verstappen: Rote Flagge "sehr frustrierend"

Der Niederländer erklärt bei 'Sky': "Im ersten Run war es natürlich mein eigener Fehler und ich hatte keine Rundenzeit. So eine rote Flagge kann passieren, aber nach so einem positiven Wochenende bis zum Qualifying ist das sehr frustrierend."

Denn eigentlich war der Niederländer der klare Polefavorit, nun wird er morgen nur von P9 starten. "Es ist immer schwierig, am Anfang des Rennens nicht zu viel Zeit zu verlieren. Von einem neunten Startplatz ist das natürlich schon schwierig", weiß er.

"Aber schauen wir mal. Vom Gefühl her war natürlich alles gut im Auto", betont er. Mal sehen, wie weit es für ihn morgen noch nach vorne geht. Wäre ja nicht seine erste Aufholjagd in diesem Jahr!

Bereits in Saudi-Arabien fuhr er sogar von P15 noch bis auf Rang zwei nach vorne.