• 16.02.2006 21:14

  • von Fabian Hust

MF1 Racing: Formel-1-Debüt für Adrian Sutil

Mit Adrian Sutil feierte am Donnerstag ein weiterer Deutscher sein Formel-1-Debüt auf der Teststrecke - Probleme vereitelten eine bessere Zeit

(Motorsport-Total.com) - Das MF1 Racing-Team absolvierte am Donnerstag seinen dritten Testtag im spanischen Valencia. Dabei behinderten den Rennstall die schlechter gewordenen Bedingungen. Das Team vermeldet dennoch Fortschritte im Bereich der Zuverlässigkeit und Leistung. Am Freitag wird Tiago Monteiro die Versuche im neuen M16 abschließen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hatte an seinem ersten Testtag jede Menge technischer Probleme

Im neuen Boliden saß heute Christijan Albers, der nach 50 Runden mit 2,136 Sekunden Rückstand auf den achten Rang kam: "Es war heute wegen des starken Winds ein harter Tag, der den Abtrieb des Autos ziemlich stark beeinflusst hat. Wir konnten dennoch die Rundenzeit verbessern und waren schneller als gestern (um 0,144 Sekunden; Anm. d. Red.). Es ist noch nicht der Schritt, den wir uns gewünscht hätten, aber es ist dennoch eine Verbesserung, was immer positiv ist."#w1#

Unterdessen hatte Adrian Sutil ein schwieriges Testdebüt. Der Deutsche konnte nur 28 Runden fahren, da er mit Problemen im Bereich der Hydraulik der Kuppung und dem Motor kämpfte. Seine beste Zeit fuhr er am Morgen, sie war um 7,281 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit. Zum Vergleich: Als der Deutsche seine Bestzeit fuhr, war auch Albers noch um rund 2,4 Sekunden langsamer als am Nachmittag.

"Ich konnte an meinem ersten Tag nicht viel fahren, war aber in der Lage, ein paar Runden zu drehen", so der 23-Jährige, der heute im EJ15B saß, mit dem er Freitagmorgen noch einmal auf die Strecke gehen darf, bevor er das Auto an Christijan Albers übergibt. "Ich kenne den Kurs aus der Formel 3, die heutige Erfahrung war aber völlig anders."

"Das Formel-1-Auto war im Vergleich zu den Autos, die ich bisher fuhr, sehr interessant", so der amtierende Meister der Formel 3 Euroseries weiter. "Es war großartig. Das Auto an sich fühlt sich sehr gut, sehr schnell an. Man hat in den Kurven sehr viel Haftung und man kann wirklich spät bremsen. Wir hatten ein paar Probleme, aber jeder blieb sehr ruhig und arbeitete an ihnen. Das ist ein Zeichen eines guten Teams."