Valencia: Renaults hängen die Konkurrenz ab
Heikki Kovalainen und Giancarlo Fisichella bestätigten die Topform des Renault-Teams bei den Wintertests - "Silberpfeile" in Lauerposition
(Motorsport-Total.com) - Etwas kühlere Bedingungen als gestern erwarteten die Formel-1-Teams heute am dritten Tag der Wintertestfahrten in Valencia. Ansonsten gab es aber kaum Neues: Der Renault R26 stellte sich wieder einmal als das mit Abstand schnellste Auto der Generation 2006 heraus, auch wenn die "Silberpfeile" ihr erstes Lebenszeichen von sich gaben.

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Kovalainen stellte heute in Valencia sein Talent neuerlich unter Beweis
McLaren-Mercedes übte Boxenstopps und arbeitete an der Zuverlässigkeit der neuen Motorenausbaustufe, die seit vergangener Woche einsatzbereit ist. Bestzeit fuhr allerdings Renault-Testpilot Heikki Kovalainen in 1:10.631 - und als Tüpfelchen auf dem I spulte der Finne sagenhafte 141 Runden ab, in denen er überwiegend mit Aerodynamiktests beschäftigt war. Giancarlo Fisichella (+ 0,299/119 Runden) rundete als Zweiter den für das französische Team gelungenen Tag ab.#w1#
Dritter wurde "Iceman" Kimi Räikkönen (71 Runden), der im neuen MP4-21 von McLaren-Mercedes allerdings bereits 0,542 Sekunden Rückstand auf Kovalainen hatte. Juan-Pablo Montoya büßte auf seinen finnischen Teamkollegen weitere 15 Tausendstelsekunden ein, konnte aber nur 49 Runden zurücklegen. Die Zuverlässigkeit entwickelt sich indes mehr und mehr zum wunden Punkt der britisch-deutschen Truppe.
David Coulthard (5./Red-Bull-Racing-Ferrari/+ 0,585/71 Runden) konnte sich einen ersten Eindruck von der neuen Aerodynamik seines RB2 verschaffen und hielt gut mit den absoluten Topteams mit. Der Schotte ließ sogar Nico Rosberg (+ 0,601/77 Runden) hinter sich und sorgte damit dafür, dass der Williams-Cosworth FW28 zum ersten Mal in dieser Woche bezwungen wurde. Rosbergs Teamkollege Alexander Wurz (+ 1,598/116 Runden) nistete sich an siebenter Position ein.
Abgerundet wurde das Tagesklassement wieder einmal vom MF1-Racing-Team, welches sich mehr und mehr als Abonnent der letzten Positionen herauskristallisiert: Christijan Albers (+ 2,136/50 Runden) konnte als Achter im neuen M16 wenigstens halbwegs mit der Konkurrenz mithalten, doch der Deutsche Adrian Sutil, der in erster Linie Erfahrungen sammelte, sah mit 7,281 Sekunden Rückstand nach 28 Runden im Interims-EJ15B kein Land.

