Meteorologen rechnen nicht mit Regenrennen

(Motorsport-Total.com/sid) - Nach Nebel und Regen am Samstag können sich die Formel-1-Piloten für den Großen Preis von Belgien am Sonntag auf trockenes Wetter einstellen - zumindest, wenn die belgischen Meteorologen mit ihren Vorhersagen richtig liegen. Für die Region um Spa ist ein zwar bewölkter, aber trockener Sonntag vorhergesagt, die Temperaturen sollen bei 18 bis 20 Grad liegen. Erst am späten Nachmittag wird ein neues Regengebiet erwartet, dass von der Westküste über Belgien nach Osten zieht.

© Ferrari

Was im Regen passieren kann, bekam Schumacher zu spüren

Den Fahrern wäre ein trockenes Rennen lieber. "Dann wären die Bedingungen besser einzuschätzen", sagt Weltmeister Michael Schumacher, der im Regen von Spa sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht hat. Drei seiner vier Siege auf dem Ardennenkurs feierte der Kerpener bei typischem Spa-Wetter - wechselnden Bedingungen von Sonnenschein bis zum Wolkenbruch. 1995 fuhr er dabei sogar vom 16. Startplatz zum Sieg.

1998, als es bereits kurz nach dem Start im Regen einen Rekord-Massenunfall mit 13 beteiligten Fahrzeugen gegeben hatte, prallte er bei schlechter Sicht mit hohem Tempo ins Heck des Silberpfeils von David Coulthard. Am Freitag im Freien Training verlief ein ähnlicher Unfall mit Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa glimpflich. "Bei solchen Bedingungen sieht man ein Auto vor sich manchmal erst, wenn man nur noch einen Meter dahinter ist", sagt Schumacher.