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Mercedes spielt Vorreiterrolle: CO2-neutral noch im Jahr 2020!
Mercedes hat sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und will den CO2-Ausstoß bis 2022 halbieren - Schon in diesem Jahr will man treibhausgasneutral sein
(Motorsport-Total.com) - Mercedes setzt den "grünen" Gedanken der Formel 1 fort und hat sich für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2022 möchte das Formel-1-Team seinen CO2-Ausstoß um 50 Prozent reduzieren. Gleichzeitig hat man angekündigt, noch in diesem Jahr treibhausgasneutral unterwegs sein zu wollen. Die Formel 1 selbst hat sich das erst für 2030 zum Ziel gesetzt.
© LAT
Mercedes engagiert sich verstärkt für das Thema Nachhaltigkeit Zoom
Aktuell produzieren die Silberpfeile rund 20.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Innerhalb der nächsten drei Jahre möchte das Team diesen Wert auf rund 10.000 Tonnen halbieren. Komplett darauf verzichten kann man nicht, weil die Formel-1-Rennen auf der gesamten Welt stattfinden und unvermeidbare Emissionen entstehen.
Diese wird das Team durch Kompensationen nach dem Gold-Standard ausgleichen. Auf diese Weise wird das Formel-1-Team, inklusive der beiden Entwicklungsstandorte in Brackley und Brixworth, ab 2020 CO2-neutral sein.
Wolff: Möchten an Spitze des Wandels stehen
Diese Ansage steht im Einklang mit der gesamten Unternehmensstrategie: Die PKW-Neuwagenflotte von Daimler soll in den nächsten 20 Jahren CO2-neutral werden, ab 2022 produzieren auch alle europäischen Werke treibhausgasneutral. Seit dem vergangenen Jahr ist Mercedes auch in der Formel E aktiv.
"Die gesamte Automobilindustrie befindet sich mitten in einem massiven Wandel. Daimler geht dabei in vielerlei Hinsicht voraus und übernimmt die Verantwortung für nachhaltige Mobilität", sagt Motorsportchef Toto Wolff. "Wir vertreten die Marke mit dem Stern auf der Rennstrecke und wir möchten, dass unsere Motorsport-Plattformen ein Fallbeispiel für den raschen und aufgeschlossenen Einsatz von Innovationen für eine nachhaltigere Zukunft darstellen."
"Das reicht von den Hybrid- und batterieelektrischen Technologien in unseren Rennautos bis hin zu unseren alltäglichen Geschäftsabläufen an der Rennstrecke und in unseren Produktionsanlagen. Wir möchten an der Spitze dieses Wandels stehen", betont der Österreicher.
Wie Brackley und Brixworth vorlegen
Das Hightech-Chassis-Werk in Brackley setzt bereits auf erneuerbare Energiequellen, um den gesamten Betrieb mit Strom zu versorgen. Dazu gehören unter anderem der Windkanal des Teams, das Datenzentrum, die digitale Simulationsumgebung und die Prüfstände.
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Das Technologiezentrum in Brixworth produziert mehr als die Hälfte seiner Elektrizität durch Solarkollektoren und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung vor Ort. Bei allen externen Energiequellen hat sich HPP im Laufe des Jahres einen Wechsel auf erneuerbare Energien zum Ziel gesetzt.
Auch an der Rennstrecke wird sich die neue Ausrichtung widerspiegeln: Einweg-Kunststoffe soll es im Gastronomie-Bereich nicht mehr geben, zudem werden Hotelaufenthalte mit einer geringen Umweltbelastung für die Teammitglieder eingeführt.
Hamilton begeistert
Mit den Maßnahmen seines Arbeitgebers zeigt sich Lewis Hamilton äußerst zufrieden: "Nachhaltigkeit ist mir persönlich sehr wichtig. Ich bin in Sachen der Umweltaspekte, mit denen wir uns in aller Welt konfrontiert sehen, immer aufmerksamer geworden und ich möchte einen positiven Einfluss haben und versuchen, meinen Teil dazu beizutragen", sagt er.
Der Brite ist bereits seit einiger Zeit bekennender Veganer und hat seine Lebensweise umgestellt, um klimaneutraler unterwegs zu sein. Zudem predigt er über seine sozialen Kanäle immer wieder den Umweltgedanken.
"Es ist großartig, dass Mercedes Verantwortung für die Nachhaltigkeit übernimmt und die gesamte Mercedes-Familie enorme Anstrengungen unternimmt, um sich dieses Themas anzunehmen", so der Brite. "Ich hoffe, dass auch ich einen bedeutsamen Beitrag zu diesem Wandel beitragen kann."
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