• 06.10.2013 12:49

Mercedes: Punkte im ereignisreichen Südkorea-Rennen

Die Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Nico Rosberg beendeten den Großen Preis von Südkorea auf den Positionen fünf und sieben

(Motorsport-Total.com) - Die Mercedes-Piloten erlebten einen Großen Preis von Südkorea voller Höhen und Tiefen. Während Lewis Hamilton zeitweise aufgrund von Reifenproblemen um Sekunden langsamer fuhr als die Konkurrenz, hatte Nico Rosberg ausgerechnet beim Überholmanöver an seinem Teamkollegen einen Defekt am Frontflügel zu beklagen, der plötzlich nach vorn weg klappte und funkensprühend auf dem Boden schleifte. Der Wiesbadener musste seinen Boxenstopp aus diesem Grund und planmäßig vorziehen. Am Ende halfen dem Team Safety-Car-Phasen, Lewis Hamilton sah die Zielflagge auf Position 5,2 Positionen so Rosberg.

"Das war kein besonders guter Tag für uns", so Hamilton. "Ich habe das Gefühl, dass wir als Team mehr verdient gehabt hätten. Romain Grosjean überholte mich am Start und ich fand danach leider keinen Weg an ihm vorbei. Es schien, als ob wir heute weniger Traktion als andere Autos hatten."

"Auf meinem zweiten Stint fuhr ich auf den Prime-Reifen, als plötzlich mein rechter Vorderreifen komplett einbrach. Wenn das passiert, beginnt die Reifentemperatur zu fallen, das Auto untersteuert und die Reifen blockieren beim Bremsen. In diesen Runden war es wirklich schwierig, die Pace zu halten. Das waren im Rennen richtig schwierige Momente, aber ich musste weiterfahren, bis ich eine bestimmte Runde erreicht hatte, bevor ich meinen letzten Boxenstopp einlegen konnte."

Hamilton verzweifelte hinter Hülkenberg

"Nach der Safety-Car-Phase verloren wir leider im Traktionsduell gegen den Sauber. Unser Auto war im Mittelsektor wirklich stark, aber leider waren wir auf den Geraden nicht schnell genug, um vorne zu bleiben. Ich hatte auch einen schönen Zweikampf mit Fernando Alonso. Aber es ist schwer zu verdauen, wenn es dabei nur um Platz fünf oder sechs geht. Es war einfach kein gutes Rennen für uns. Zum Glück können wir schon am kommenden Wochenende in Suzuka zurückschlagen."

"Das war erneut ein sehr hartes Rennen für mich", berichtet Rosberg. "Ich konnte kaum glauben, was mit dem Flügel passiert ist: Nachdem ich Lewis überholt hatte, lag ich auf Podiumskurs und zwei Sekunden später brach der Frontflügel. Das war eine ziemlich heikle Situation, denn das hätte schnell gefährlich werden können. Aber meine Ingenieure erklärten mir via Funk, dass die Lage unter Kontrolle war, weshalb ich mit etwas Speed an die Box zurückfahren konnte."

"Das war sehr schade, denn das Auto fühlte sich heute großartig an. Ich fand eine gute Balance und wusste, wie ich das Beste aus dem Wagen herausholen konnte - das war mir bis zu diesem Zeitpunkt an diesem Wochenende nicht gelungen. Die Saison verlief für mich bislang mit einigen Höhen und Tiefen, aber es ist schön, dass schon in einer Woche das nächste Rennen ansteht. Unser Auto ist sehr konkurrenzfähig und ich hatte eine gute Pace im Vergleich zu den Fahrern auf dem Podium. Deshalb freue ich mich auf die kommenden Rennen."

"Bitterer Beigeschmack" für Ross Brawn

"Dieses Rennen war eine echte Herausforderung für das Team und hinterlässt bei uns einen bitteren Beigeschmack", so Teamchef Ross Brawn. "Während des ersten Stints lagen unsere Autos auf den Positionen drei und vier. Beide Fahrer sahen im Vergleich zu den Autos um sie herum sehr konkurrenzfähig aus. Leider bekam Lewis nach ungefähr 13 Runden auf seinem zweiten Stint Schwierigkeiten. Er berichtete, dass sein rechter Vorderreifen nicht mehr richtig funktionierte. In diesem Moment mussten wir eine schwierige Entscheidung treffen: Ein zusätzlicher Stopp in Runde 22 hätte uns zu einer viel langsameren Dreistoppstrategie gezwungen."

"Die Alternative war, Lewis mit freier Fahrt draußen zu lassen und zu versuchen, die Zielrunde für unsere Zweistoppstrategie zu erreichen. Wir entschieden uns für die zweite Variante, was für Lewis einige schmerzhafte Runden bedeutete, in denen er den Zeitverlust so gering wie möglich halten musste."

"An Nicos Auto waren die Reifen in einem viel besseren Zustand. Er fuhr die gleiche Pace wie die Führenden und lag auf Podiumskurs, als es einen Schaden an der Aufhängung seines Frontflügels gab, der einen sofortigen Boxenstopp erforderte. Die Safety-Car-Phasen erleichterten den Schlussteil des Rennens im Hinblick auf die Reifen, aber leider konnte keiner unserer Fahrer viele Plätze gutmachen, da die Autos vor ihnen einen Traktionsvorteil hatten. Hinter uns liegt ein harter Tag und unser Ziel ist es, in Japan eine stärkere Performance zu zeigen."

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