powered by Motorsport.com

Mercedes-KERS wird nicht mehr weiterentwickelt

McLaren-Mercedes hat die Hybridtechnologie am besten im Griff, weiterentwickelt wird das derzeitige System der Silberpfeile aber nicht mehr

(Motorsport-Total.com) - Seit Lewis Hamilton am Hungaroring den historischen ersten KERS-Sieg in der Formel 1 gefeiert hat, wird die Hybridtechnologie von vielen neu bewertet. Red Bull und Renault denken ernsthaft darüber nach, KERS zumindest beim Hochgeschwindigkeitsrennen in Monza wieder einzusetzen. Dabei wird das System von McLaren-Mercedes gar nicht mehr weiterentwickelt.

Titel-Bild zur News: KERS bei McLaren-Mercedes

McLaren-Mercedes entwickelt KERS laut Norbert Haug nicht mehr weiter

Die Teamvereinigung FOTA hat sich bekanntlich darauf verständigt, 2010 freiwillig auf KERS zu verzichten, laut FIA-Reglement bleibt KERS aber weiterhin erlaubt. Bei einer Sitzung der Technischen Arbeitsgruppe hat mit Williams nur ein Team ein Veto gegen ein generelles KERS-Verbot eingelegt. Für die Silberpfeile, die die Technologie am besten im Griff haben, hat sich aber nichts geändert: "Wir werden uns dem FOTA-Beschluss beugen", sagt Norbert Haug.#w1#

"Williams stellt das Sparen bei allen Diskussionen oben an. In diesem Fall vielleicht nicht, keine Ahnung. Aber KERS-Entwicklung zu kleinem Geld gibt es nicht", wundert sich der Mercedes-Sportchef. Sein Team arbeitet daher nur noch an der Gewichtsoptimierung, jedoch nicht mehr an der Performance des Hybridsystems: "Wir haben die KERS-Entwicklung eingestellt. Wir sparen", bestätigt Haug.

Gleichzeitig sagt er: "Wir können unser KERS-Hybridsystem heute zu viel günstigeren Konditionen einsetzen, als wir das gedacht hatten. Wir dachten, dass man die Battery-Packs viel öfter austauschen muss. Mittlerweile fahren wir mit so einer Einheit 7.000 Kilometer. KERS kann mittlerweile sehr günstig eingesetzt werden. Wenn aber wieder ein Entwicklungswettlauf stattfinden würde, dann könnte das wieder Kosten verursachen."