Mercedes: In Austin zum ersten Mal in einer vernünftigen Position

Das Auf und Ab in der Formel-1-Saison 2022 konnte Mercedes erst mit dem Update-Paket in Austin beenden, als man das erste Mal in "einer vernünftigen Position" war

(Motorsport-Total.com) - Dass Mercedes nach den Problemen bei den Testfahrten und auch in den ersten Saisonrennen mit dem "Porpoising" nicht um die Meisterschaft mitfahren würde, stellte sich ziemlich schnell heraus. Dennoch hätten wohl einige erwartet, dass sich das Team auf der Jagd nach dem ersten Saisonsieg leichter tun würde.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton fuhr beim Großen Preis der USA um den Sieg mit Zoom

Das "Porpoising" konnte man mit einem Update im ersten Saisondrittel in Barcelona lösen, während in Ungarn kurz vor der Sommerpause die erste Poleposition des Jahres folgte. Doch erst im vorletzten Rennen der Saison 2022 in Brasilien kam die Erlösung, als George Russell und Lewis Hamilton einen Doppelsieg für die Silberpfeile erringen konnten.

Im Nachhinein gibt Mercedes zu, dass man wahrscheinlich erst mit dem finalen Update in Austin für den W13 ein konkurrenzfähiges Auto gehabt habe. "In Austin hatten wir ein Auto, mit dem wir Red Bull zwar nicht schlagen konnten, das uns aber zumindest in eine vernünftige Position brachte", sagt Mercedes-Technikchef Mike Elliott in einem Mercedes-Video.

"Erst dann konnten wir sagen, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung ging und uns ein gewisses Selbstvertrauen für die Zukunft gab", fügt Elliott hinzu, der zudem erklärt, warum der endgültige Durchbruch Mercedes nicht schon nach dem Barcelona-Update gelang.

Elliott: Probleme, das Auto nah am Boden zu fahren

"Wir hatten das Hochgefühl von Barcelona, dass wir eine gute Leistung gezeigt haben, und dann sahen wir in den nächsten Rennen, dass andere Probleme im Auto auftauchten, Probleme mit der Art, wie wir versuchten, das Auto nahe am Boden zu fahren."

"Und es dauerte eine Weile, bis wir das in den Griff bekamen", erklärt der Mercedes-Technikchef. "Das lag nicht daran, dass wir es nicht verstanden hätten, aber es dauert ziemlich lange, diese Autos so zu verändern, dass wir es verstehen und die Leistung bringen."


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"Jedes der Pakete, die wir mitgebracht haben, hat uns einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gebracht und dann wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung."

Wolff: Mussten nach Barcelona viel ausprobieren

Mercedes-Teamchef Toto Wolff fügt hinzu, dass man nach "dem soliden Wochenende" Barcelona mit dem W13 viel testen musste, ehe man in Ungarn aus eigener Kraft die Poleposition mit George Russell erzielen konnte.

"Ich denke, dass wir im Rennen [in Spanien] eine ziemlich gute Pace hatten. Der Rest der Rennen bis Budapest war eher ein Ausprobieren", so Wolff. "Wir versuchten, das, was wir in den Daten nicht sahen, mit dem in Einklang zu bringen, was auf der Strecke passierte."

"Wir beendeten den ersten Teil der Saison vor der Sommerpause wirklich stark mit der Poleposition von George und, wenn ich mich richtig erinnere, auch einem guten Rennen."

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