• 11.02.2010 19:50

  • von Stefan Ziegler

Mercedes: Fast zwei Renndistanzen für Schumacher

Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher stemmte am zweiten Testtag von Jerez ein Mammutprogramm für das Mercedes-Team - 124 Runden für "Schumi"

(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Tag der Testwoche von Jerez kehrte Michael Schumacher in das Mercedes-Cockpit zurück und bescherte dem neuen Silberpfeil-Rennwagen insgesamt knapp 550 Probekilometer. Der 41-Jährige drehte insgesamt 124 Umläufe auf der spanischen Rennstrecke und klassierte sich mit einer Rundenzeit von 1:21.083 Minuten knapp 1,1 Sekunden hinter der Spitze auf Rang sechs.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher und der Silberpfeil liefen in Jerez wie ein Schweizer Uhrwerk

Damit war "Schumi" sehr zufrieden, "auch wenn wir wegen diverser roter Flaggen nicht alle unsere Testpläne erfüllen konnten", so der deutsche Rennfahrer nach seinem zweiten kompletten Testtag für das neue Mercedes-Werksteam. "Ich bin sehr viele Runden gefahren, was für mich sehr wertvoll war. Im Augenblick geht es eh nur darum, möglichst viele Umläufe und Kilometer abzuspulen."#w1#


Fotos: Mercedes, Testfahrten in Jerez


"Ein neues Auto, ein neues Team, neue Gegebenheiten - da muss unser Ziel zunächst einmal sein, das Auto zuverlässig zu machen", erläutert Schumacher. "Tage wie dieser bringen uns in dieser Hinsicht voran. Vor allem, weil die Wetteraussichten für die nächsten Tage nicht ganz so rosig sind", so der Rekordchampion. "Ich fühle mich sehr gut in unserem Auto, es hat richtig Spaß gemacht."

Dabei war die Aufgabenliste des früheren Ferrari-Piloten in Jerez durchaus umfangreich: Schumacher widmete sich am Morgen den unterschiedlichen Reifenmischungen von Lieferant Bridgestone und beschäftigte sich parallel mit einigen Chassisarbeiten. Am Nachmittag stand schließlich noch eine Rennsimulation auf dem Programm, bei der sich ein Teil am Seitenkasten des MGP 01W löste.

Überrascht zeigt sich Schumacher indes vom Echo aus dem Fahrerlager der Formel 1: "Alle scheinen sich darüber zu freuen, dass ich wieder zurück bin. Ich weiß aber, dass sich das an der Rennstrecke verändern wird", gibt der siebenmalige Weltmeister zu Protokoll und fügt abschließend an: "Ich fühle mich richtig gut. Das Feintuning spielt momentan noch keine so wichtige Rolle", so Schumacher.