Mercedes: Die Karten zu früh aufgedeckt?

(Motorsport-Total.com) - Die von Nico Rosberg und Michael Schumacher erzielten Rundenzeiten ließen in Barcelona aufhorchen. Mit dem MGP W02 und den neuesten Updates aus Brackley ist die Mercedes-Truppe der Konkurrenz augenscheinlich einen großen Schritt näher gekommen. Mehr wird man aus Sicht des Teams für den Saisonauftakt in Melbourne allerdings nicht erwarten können.

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Können Schumacher und Mercedes die gute Form bis nach Australien retten?

Teamchef Ross Brawn zeigt sich mit dem Vorankommen in Spanien zwar zufrieden, bremst aber allzu hohe Erwartungen. "Ob dieser Fortschritt ausreicht, kann ich nicht sagen", formuliert der Brite gegenüber der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' seine Bedenken. "Vielleicht können die anderen noch zulegen."

Die interne Zielsetzung habe sich durch die Testbestzeit Schumachers nicht verändert, so Brawn: "Wir wollen ein siegfähiges Auto haben. Eine Bestzeit ändert nichts daran, weil keiner sagen kann, was sie wert ist." Die Tatsache, dass die Fabelzeit beim ersten Einsatz aller Neuentwicklungen zustande kam, ist ungeachtet dessen definitiv als ermutigendes Zeichen zu sehen.

Ganz wohl war dem viel zitierten "Superhirn" Brawn eigener Aussage zufolge im Vorfeld nicht: "Auch ich war ein bisschen nervös, ob unser Plan aufgeht." In solchen Situationen sei es von entscheidender Bedeutung, nicht in Aktionismus zu verfallen. Stattdessen müsse man Ruhe bewahren, was in Barcelona selbst für den Briten nicht immer einfach gewesen sei.