• 13.08.2001 10:52

  • von Fabian Hust

Melbourne-Veranstalter für unschuldig befunden

Rund fünf Monate nach dem tödlichen Unfall in Melbourne sind die Veranstalter des Australien-GPs entlastet worden

(Motorsport-Total.com) - Nach einer mehrere Monate lang durchgeführten Untersuchung ist der Motorsportweltverband FIA zum Schluss gekommen, dass man den Veranstaltern des Großen Preises von Australien in Melbourne keine Schuld am tödlichen Unfall von Streckenposten Graham Beveridge geben kann. Der 51-Jährige war durch ein herumfliegendes Rad im Brustbereich tödlich getroffen worden, das nach einer Kollision zwischen Ralf Schumacher und Jacques Villeneuve vom Auto des Kanadiers weggerissen wurde und durch eine Lücke im Zaun flog.

Titel-Bild zur News: Streckenposten

Die Streckenposten verrichten einen lebensgefährlichen Job

Der Untersuchung der FIA zur Folge ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Sicherheitsvorkehrungen an der Strecke ausreichend gut waren - Melbourne zählt zu den Strecken, die mehr Sicherheitsvorkehrungen treffen, als sie die FIA vorschreibt. Da sich Graham Beveridge nicht an der vorgeschriebenen Stelle aufhielt, sondern hinter der Lücke im Zaun, kann man dem Veranstalter keine Vorwürfe machen, heißt es.

"Er stand in einem Gebiet, wo er im Moment des Unfalls nicht hätte stehen dürfen", wird ein namentlich nicht genannter Offizieller der Formel 1 von der 'Victoria newspaper' zitiert. "Für den Streckenposten ist das sehr bedauerlich. Das klingt lieblos, aber es ist nun einmal ein Faktum."

Noch einmal wurde bestätigt, dass es sich bei dem Mann um keinen Streckenposten, sondern um einen Ordner gehandelt hat, der sich nur um die Zuschauer hätte kümmern sollen und völlig falsch stand. Die Details der Untersuchung werden zunächst noch geheim gehalten, da der Untersuchungsrichter des Staates Victoria seine Untersuchungen seinerseits noch nicht abgeschlossen hat.