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Melbourne: Defektteufel ist Williams auf den Fersen
Nico Rosberg wurde in beiden Freien Freitagstrainings von technischen Problemen eingeholt, wurde am Nachmittag aber trotzdem Achter
(Motorsport-Total.com) - So positiv ist der Winter für das Williams-Team verlaufen, aber kaum wird es ernst, geht alles daneben: Nico Rosberg konnte heute Morgen wegen eines Getriebeproblems keine einzige gezeitete Runde fahren, wurde am Nachmittag von einem schadhaften Differenzial gebremst. Dennoch wurde er im zweiten Freien Training mit 1,793 Sekunden Rückstand zumindest Achter.

© xpb.cc
Für Nico Rosberg verlief der erste Tag in Melbourne nicht nach Wunsch
"Das war ein schwieriger Start", seufzte der Deutsche. "In der ersten Session konnte ich nicht fahren und in der zweiten funktionierte mein Differenzial nicht. Dadurch war es unglaublich schwierig. Folglich konnte ich kaum etwas dazulernen, sondern ich musste versuchen, das Auto auf der Strecke zu halten. Ein bisschen was nehmen wir trotzdem mit, morgen wollen wir dann große Fortschritte machen. Ich denke, wir haben eine gute Basis. Das Beste haben wir noch nicht gesehen!"#w1#
Angesichts dieses Handicaps ist das Abschneiden Rosbergs noch mehr als beachtlich. Und Technikchef Sam Michael ist zuversichtlich, dass man die Situation morgen im Griff haben wird: "Wir kennen das Problem und wissen, wie wir es beheben können. Leider hatten wir während der heutigen Session nicht genug Zeit dafür. Aber auch wenn wir Streckenzeit verloren haben, werden wir heute Nacht hart am Setup arbeiten", so der Australier.
Michael ärgerte sich außerdem darüber, dass von den Getriebeproblemen in der ersten Session nicht nur Rosberg, sondern auch Kazuki Nakajima betroffen war - zusammengerechnet absolvierten die beiden Williams-Fahrer in den ersten 90 Minuten gerade mal sechs Runden; am Nachmittag waren es immerhin 64! Rookie Nakajima blieb dabei deutlich mehr als eine halbe Sekunde hinter dem erklärten Teamleader zurück.
"Schade, dass wir am Vormittag so viel Zeit wegen des Problems verloren haben, denn ich kenne die Strecke noch kaum", erklärte der Japaner. "Am Nachmittag zogen wir dafür mein ganzes Programm durch. Natürlich wäre ich gerne noch mehr gefahren, aber ich komme mit dem Albert-Park-Layout schon besser zurecht. Die nächste Aufgabe ist nun, in der Nacht die Daten zu checken, um zu sehen, wo ich mich noch steigern kann."

