• 22.01.2019 16:24

  • von Dominik Sharaf, Co-Autoren: Scott Mitchell, Jack Benyon

Mehrheit für Ausnahmeregelung: Wohl keine Versicherungspflicht im Motorsport

Ein Ausschuss des EU-Parlaments hat den Weg freigemacht, um Hobby-Motorsportler vor enormen Versicherungskosten und Polizeieinsätzen zu bewahren

(Motorsport-Total.com) - Der Motorsport in der Europäischen Union ist einer schweren Krise aller Wahrscheinlichkeit nach entgangen. Der Ausschuss für Binnenmarktangelegenheiten des EU-Parlaments entschied sich am Dienstag mehrheitlich für eine Neuregelung der Versicherungspflicht für Autos und Motorräder - allerdings nur in einer Version, die alle Aktivitäten auf einer abgesperrten Rennstrecke ausschließt.

Titel-Bild zur News: Polizei in Frankreich

Die Polizei muss wohl auch künftig nicht bei Formel-1-Kollisionen ausrücken Zoom

Wäre die "Richtlinie 2009/103/EG über Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherungen und die Kontrolle der entsprechenden Versicherungspflicht" ohne Anpassung durchgewunken worden, hätten sich Hobby-Rennfahrer, Eltern von Kart-Talenten und viele Enthusiasten mehr selbst gegen Unfallfolgen absichern müssen - ein für die große Mehrheit finanziell wohl nicht zu bewältigendes Unterfangen. Dazu wäre die örtliche Polizei verpflichtet gewesen, jede Kollision und jeden Crash zu untersuchen.

Das EU-Parlament muss der Empfehlung seines Ausschusses noch zustimmen, jedoch gilt das für Februar geplante Votum als Formalität.