Mehr Überholmanöver: Michael für veränderte Strecken
Der Technische Direktor des BMW WilliamsF1 Teams ist der Meinung, dass man auch die Rennstrecken verändern sollte
(Motorsport-Total.com) - Eine kürzlich vom Automobilweltverband FIA durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass mehr als 90 Prozent der Fans sich mehr Überholmanöver wünschen. Nun machen sich die führenden Köpfe des Grand-Prix-Sports über dieses Thema erneut Gedanken. Laut Sam Michael, dem Technischen Direktor von WilliamsF1, spielt dabei die Gestaltung der Rennstrecken eine wichtige Rolle.

© xpb.cc
Sam Michael ist dafür, dass man auch die Rennstrecken modifiziert
"Die besten Beispiele sind Barcelona im negativen und Hockenheim im positiven Sinn", so der Brite. "Wenn man Hockenheim betrachtet, dann folgt auf Kurve zwei mit 60 bis 70 km/h eine Gerade, die mehr als einen Kilometer lang ist, und anschließend wieder eine langsame Kurve mit asphaltierten Auslaufzonen. In Barcelona ist die Gerade fast genauso lang, aber die Autos fahren auf mit 240 km/h in sie hinein und verlassen sie mit 130 km/h. Dort gibt es so gut wie keine Überholmanöver."#w1#
"Man kann über die Streckenlayouts definitiv einiges bewegen. Wenn jetzt so viele neue Strecken entworfen werden, dann sollte es auf jeden Fall anspruchsvolle Passagen wie die S-Kurven in Suzuka oder Eau Rouge in Spa geben, aber eben auch eine langsame Kurve gefolgt von einer langen Geraden und einer weiteren langsamen Kurve. Ich glaube, das könnte signifikant helfen", fährt Michael fort.

