Formel-1-Newsticker
Medientag im Re-Live: Die große WM-Show beginnt in der PK!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Was bedeutet die "Fuck-Off"-Botschaft? +++ Max Verstappen kritisiert Strafen +++ Ricciardo mit Alonso-Tattoo +++
Verstappen: Wenn alles fair abläuft ...
Ob Verstappen das Thema der Ungleichbehandlung vor dem Rennen noch einmal vor Michael Masi ansprechen wird, weiß er nicht. "Vor allen anderen Fahrern kann sich das manchmal ziemlich hinziehen", sieht er das Fahrermeeting nicht als idealen Zeitpunkt dafür. "Manchmal ist es besser, das 1:1 zu machen."
Warnungen von der Rennleitung abseits der Event Notes habe er noch nicht gehört. Und könnte er Lewis Hamilton eigentlich gratulieren, sollte dieser Weltmeister werden? "Wenn alles fair abläuft, mit Sicherheit."
Meinung über Mercedes hat sich geändert
Max Verstappen wird gefragt, ob sich seine Meinung zu Mercedes in diesem Jahr verändert hat. Denn es gab einige Dinge, die 2021 nicht nach dem Geschmack des Niederländers waren - seien es Kommentare, Proteste oder das Jubeln nach Silverstone.
"Ja, sie hat sich ziemlich geändert", betont er. "Aber nicht zum Positiven."
Verstappen: Werde anders behandelt als andere!
Neben der Pressekonferenz läuft gerade auch die Medienrunde mit Max Verstappen, die etwas mehr Relevanz hat (bei allem Respekt vor Nikita Masepin und Yuki Tsunoda, die gerade in der PK sitzen).
Natürlich geht es noch einmal um Saudi-Arabien, wo sich Verstappen unfair behandelt fühlt: "Die Regeln gelten nicht für alle", beschwert er sich. Auch zwei andere Fahrer seien in Dschidda so gefahren wie er. "Aber sie haben keine Strafe bekommen", hadert er. "Ich verstehe es nicht, ich habe keine Strafe verdient."
Ob er aufgrund der Warnung von Michael Masi anders fahren wird in Abu Dhabi? "Warum sollte ich?", fragt er. "Denn für andere gilt es ja nicht. Ich möchte, dass es fair für alle ist. Aber das ist es nicht." Er ist überzeugt: "Ich werde anders behandelt als andere."
"Kein Kommentar"
Beide werden auch zu ihrer Meinung über die strittige Szene zwischen Hamilton und Verstappen in Dschidda gefragt. Während Leclerc die Szene "etwas verwirrend" und "am Ende etwas drüber von Max" fand, sagt Norris nur: "Kein Kommentar!"
Vielsagend.
Norris: Werde Bremstest machen!
Im nächsten Abschnitt sitzen mit Charles Leclerc und Lando Norris zwei Piloten, die noch um Platz fünf bei den Fahrern kämpfen. In Dschidda konnte der Ferrari-Pilot vorbeiziehen und liegt nun vier Punkte vorne, doch sicher fühlt er sich nicht: "Nein, es kommt auf das letzte Rennen an", sagt er und gibt zu: "Die letzten Rennen liefen für uns gut."
Norris selbst hat schon einen Plan, wie er sich Platz fünf noch schnappen möchte: "Ich werde versuchen, einen Bremstest mit ihm zu machen", lacht er. "Das gibt nur zehn Sekunden Strafe", spielt er auch die Szene mit Verstappen und Hamilton in Saudi-Arabien an.
Kimi: "Wer mehr Punkte hat, soll gewinnen."
Räikkönen und Russell werden zudem gefragt, wem sie im WM-Kampf mehr die Daumen drücken. Bei George Russell ist die Antwort natürlich klar: Er ist für seinen zukünftigen Arbeitgeber und Teamkollege Lewis Hamilton. Kimi Räikkönen ist es hingegen eigentlich egal. "Wer mehr Punkte hat, soll gewinnen", sagt er.
"Aber wenn ich mich entscheiden muss: Dann der Red Bull. Einfach der Abwechslung wegen."
Räikkönen: Weiterhin kein Plan von der Zukunft
Kimi Räikkönen weiß weiterhin noch nicht, was er nach seinem Karriereende machen wird: "Wir werden sehen, ob es etwas Interessantes gibt", sagt er. Im Moment aber er aber "zero plans", was das Jahr 2022 angeht. Er freut sich lediglich auf ein stressfreieres Leben.
Kimi zu spät in der PK
Klassischer Kimi Räikkönen zum Auftakt: Der Finne kommt zu seiner letzten Pressekonferenz erst einmal zu spät. Eigentlich sollte es 11:30 Uhr losgehen, doch Kimi trudelt erst fünf Minuten später ein. George Russell sitzt erst einmal alleine da.
Gefragt, ob es für ihn ein emotionaler Abschied wird, sagt er: "Ich bezweifle es." So kennen wir ihn. Für ihn wird Abu Dhabi wohl ein Rennen wie jedes andere.
Formel-1-Finale bis 2030 in Abu Dhabi
Die Formel 1 wird auch noch viele Jahre in Abu Dhabi bleiben, das hat die Serie so eben verkündet. Die Formel 1 hat den Vertrag mit dem Yas Marina Circuit bis 2030 verlängert und wird dort stets das Finale austragen.
"Wir sind hocherfreut zu bestätigen, dass wir im Rahmen dieser neuen Vereinbarung bis 2030 in Abu Dhabi Rennen fahren werden", sagt F1-CEO und Präsident Stefano Domenicali. "Wir freuen uns riesig auf das Saisonfinale an diesem Wochenende, bei dem weitere Formel-1-Geschichte geschrieben wird."
WM-Duell: FIA droht mit Punktabzug
Interessantes Detail in den sogenannten Event Notes, die vor jedem Grand Prix von der Rennleitung herausgegeben werden: Michael Masi hat die Fahrer noch einmal daran erinnert, dass sie mit Punktabzügen bestraft werden könnten, sollten sie im Finale von Abu Dhabi unfair fahren.
Damit will die FIA einer drohenden Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton zuvorkommen. Denn sollten beide Fahrer etwa durch einen Unfall ausscheiden, würde Verstappen Weltmeister werden. Und dass der Niederländer alles in die Wagschale wirft, hat er schon in Dschidda gezeigt.
In den Notizen heißt es, dass die Kommissare im schlimmsten Fall eine Rennsperre oder den Abzug von Punkten verhängen könnten. Das droht, wenn man gegen die "Prinzipien von Fairness" verstößt, sich unsportlich verhält oder versucht, das Ergebnis entgegen der Sportethik versucht zu beeinflussen. Das schließt natürlich auch andere Fahrer - etwa die Teamkollegen - mit ein.
Finale live im FreeTV (aber nicht in Deutschland, sorry)
Formel-1-Fans in Großbritannien und den Niederlanden kommen an diesem Wochenende in den Genuss, das Finale ihrer beiden Piloten Lewis Hamilton und Max Verstappen live im FreeTV verfolgen zu können.
Channel 4 hat in Großbritannien einen Deal mit Sky gemacht und darf das Finale öffentlich zeigen. Sonst gibt es nur das Rennen in Silverstone live im FreeTV zu sehen, ansonsten nur verspätete Höhepunkte.
Die niederländische TV-Sender Ziggo Sport hat derweil verkündet, dass man einen öffentlichen Feed zur Verfügung stellen möchte.
In Deutschland kannst du das Rennen leider nicht frei empfangbar schauen. Nachdem RTL in Saudi-Arabien sein viertes Live-Rennen übertragen hatte, zeigt Sky das Finale wieder exklusiv. Alle Informationen zur Übertragung an diesem Wochenende findest du in unserer TV-Übersicht.
Haas: Fittipaldi bleibt Test- und Ersatzfahrer
Bei Haas ist zudem eine weitere Personalie geklärt: Pietro Fittipaldi bleibt auch 2022 Test- und Ersatzfahrer beim Team und würde zum Einsatz kommen, sollten Mick Schumacher und Nikita Masepin ausfallen.
Der Enkel von Formel-1-Weltmeister Emerson Fittpaldi hatte bereits in der vergangenen Saison zwei Grands Prix bestreiten dürfen, als Romain Grosjean nach seinem Feuerunfall in Bahrain verletzt ausfiel. In Sachir erreichte er bei seinem Debüt den 17. Platz.
"Er hat uns im vergangenen Jahr bewiesen, dass er bereit ist, wenn es nötig ist", sagt Teamchef Günther Steiner. "Außerdem hat seine Präsenz im Team dieses Jahr für etwas Kontinuität gesorgt. Wir freuen uns darauf, ihn auch 2022 wieder an Bord zu haben."

© Motorsport Images
Logan Sargeant testet für Williams
Der Amerikaner Logan Sargeant darf sich in der kommenden Woche auf seinen ersten Formel-1-Einsatz freuen: Er darf für das Team den Young-Driver-Test in Abu Dhabi bestreiten.
Der Sprung für den Formel-3-Vizemeister von 2020 ist dabei aber groß: Er durfte in Saudi-Arabien sein erstes Formel-2-Rennen fahren, muss sein Cockpit für Abu Dhabi aber schon wieder räumen.
Gestern hatte Ferrari zudem verkündet, dass Robert Schwarzman neben Haas auch für die Scuderia testen darf. Auch Antonio Fuoco kommt für das Team aus Maranello zum Einsatz.
Zhou: Startnummer 24
Kommen wir vor der PK noch eben zu einigen kleineren News.
Jetzt wissen wir, welche Startnummer der einzige neue Stammpilot in der kommenden Saison gewählt hat: Guanyu Zhou, der 2022 für Alfa Romeo fahren wird, hat Startnummer 24.
Diese hat in Zeiten der festen Startnummern noch kein anderer Fahrer bisher benutzt. Der Letzte, der damit unterwegs war, war Timo Glock 2012 für Marussia.
Pressekonferenz mit Verstappen & Hamilton
Das Highlight haben sie sich bis zum Schluss aufgehoben. Das ganze Jahr haben wir uns darüber gewundert und beschwert, warum Max Verstappen und Lewis Hamilton nicht mal zusammen in der Pressekonferenz sitzen. Das hätte sich insbesondere nach Rennen wie Monza angeboten. Stattdessen saßen sie dann neben Nicholas Latifi, Yuki Tsunoda oder Lance Stroll und haben die komplette Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Nun vor dem Finale ist es tatsächlich passiert: Die FIA hat die beiden WM-Rivalen in dieselbe Paarung gesteckt - und zwar natürlich als letztes. Los geht es heute um 11:30 Uhr deutscher Zeit, bis Verstappen und Hamilton kommen, dauert es aber noch etwas. Aber hier im Ticker bringen wir dir alle wichtigen Aussagen näher!
Die Paarungen der Pressekonferenz:
1. Kimi Räikkönen/George Russell
2. Charles Leclerc/Lando Norris
3. Yuki Tsunoda/Nikita Masepin
4. Sebastian Vettel/Mick Schumacher
5. Lance Stroll/Daniel Ricciardo
6. Pierre Gasly/Fernando Alonso
7. Antonio Giovinazzi/Esteban Ocon
8. Carlos Sainz/Nicholas Latifi
9. Valtteri Bottas/Sergio Perez
10. Lewis Hamilton/Max Verstappen


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