• 01.09.2002 11:00

  • von Marcus Kollmann

McNish: "Es ist frustrierend"

Der Schotte gibt Hinweise darauf wie er der Königsklasse wohl zunächst erhalten bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - Toyota-Pilot Allan McNish hat den Schock über die seitens Toyota nicht erfolgte Verlängerung seines Vertrages für 2003 mittlerweile verdaut und will in den verbleibenden Rennen noch so gut wie möglich abschneiden, um so andere Teams auf sich aufmerksam zu machen. Nachdem der Schotte die am Mittwoch von Toyota verkündete Entscheidung - sein Vertrag läuft Ende dieser Saison aus und wird nicht verlängert - erfahren hatte, war der 32-Jährige zunächst relativ gelassen geblieben. Nun, einige Tage danach, erklärt auch McNish wie enttäuscht er darüber ist, dass ein Jahr Aufbauarbeit in 2001 und weiteres in dieser Saison einfach umsonst gewesen sind.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

McNish rechnet damit, dass es für Toyota auch 2003 schwer werden wird

"Es ist frustrierend. Wir wussten, dass wir dieses Jahr nicht viel erreichen können würden, denn die Hauptaufgabe bestand darin die Grundsteine für die Zukunft zu legen, weshalb es wirklich ein wenig enttäuschend ist, doch es ist ihr Vorrecht so zu entscheiden", erklärt McNish gegenüber 'Autosport' sinngemäß wie sehr es ihn traf, als er erfuhr dass Toyota 2003 auf seine Dienste verzichten wird.

Realistisch gesehen hat der in Monaco lebende Rennfahrer kaum große Aussichten auf ein Cockpit für 2003 als Stammfahrer, wenngleich rein theoretisch bei Jaguar, Arrows und Minardi noch Chancen bestehen. Welche Möglichkeiten sieht McNish selbst, um seine Karriere in der Formel 1 fortzusetzen? Etwas als Testfahrer? "Ja, da gibt es ein paar Möglichkeiten", bestätigt der Toyota-Fahrer. "Ich bin aber Rennfahrer und möchte nicht unbedingt interessiert nur zu testen", macht er auch klar, dass ihn ein Angebot als Testpilot nicht gerade reizt.

Was die Zukunft des Toyota-Teams angeht, erwartet der Schotte auch für die nächste Saison ein Jahr des Lernens: "Von da wo sie jetzt stehen ist es ein langer und harter Weg", glaubt der 32-Jährige, dass der in Deutschland beheimatete Rennstall weitere Probleme zu meistern haben und Höhen und Tiefen genauso wie 2002 durchlaufen wird.