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McLaren will bei Alonsos Heimrennen den Sieg
Das McLaren-Mercedes-Team blickt dem vierten WM-Lauf optimistisch entgegen - im Titelkampf gilt Barcelona als wichtige Messlatte
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Spanien am nächsten Wochenende in Barcelona ist das Heimrennen von McLaren-Mercedes-Fahrer Fernando Alonso, der nach drei Rennen die Fahrerwertung mit 22 Punkten anführt. Sein Teamkollege Lewis Hamilton liegt nach zwei zweiten und einem dritten Platz in den ersten drei Grands Prix seiner Karriere punktgleich auf Platz drei, hinter Kimi Räikkönen (Ferrari) mit ebenfalls 22 Zählern. Vor dem Start zur Europasaison führt McLaren-Mercedes in der Konstrukteurs-WM mit 44 Punkten vor Ferrari mit 39 Zählern.

© xpb.cc
Fernando Alonso bei den Testfahrten auf seiner Heimstrecke in Barcelona
Was ändert sich für das Team bei Rennen in Europa im Vergleich zu Überseerennen? Da man die Ausrüstung zu den Rennen in Europa per LKW transportiert, verfügt das Team über eine umfangreichere Ausstattung als bei den Überseerennen. Das gilt für die Technik genauso wie für die Kommunikationseinrichtungen und die Hospitality. Die Ausrüstung umfasst 30 Tonnen inklusive der drei Rennfahrzeuge und wird mit 15 LKW an die Strecken befördert.#w1#
Sieben davon transportieren das "Vodafone McLaren Mercedes Communications Centre". Drei LKW werden im Fahrerlager als Büros und zusätzliche Arbeitsräume genutzt. Zu den Europarennen reist das Team mit 135 Mitarbeitern an, um die vielfältigen technischen und organisatorischen Aufgaben zu erledigen; das sind rund 40 Leute mehr als bei den Überseerennen.
"Der Grand Prix von Spanien ist mein Heimrennen und bedeutet mir deshalb besonders viel", so Alonso. "Die Unterstützung der Zuschauer ist das ganze Wochenende über großartig und motiviert mich zusätzlich, und ich möchte mich mit einem guten Resultat bedanken. Wenn ich im Auto sitze, verspüre ich jedoch keinen zusätzlichen Druck und ich konzentriere mich wie auf jeder anderen Rennstrecke. Aber weil ich hier zu Hause bin, würde ich mich über einen Sieg noch mehr freuen als sonst."
"Auch wenn das Rennen vor drei Wochen in Bahrain für mich nicht optimal lief, beginne ich die Europasaison jetzt als Führender in der Weltmeisterschaft. Bei den Tests in dieser Woche in Barcelona haben wir auf dem 'Circuit de Catalunya' wieder einige Erkenntnisse gesammelt und vor allem die neue Streckenführung kennen gelernt. Mir haben die bisherigen zwei schnellen Kurven am Ende der Runde gut gefallen, doch durch die neue Schikane kommt es hoffentlich zu mehr Überholmanövern; das ist gut für die Zuschauer."
"Die Zeit seit dem letzten Rennen kommt mir sehr lang vor und ich kann es deshalb kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen. Viel Zeit zum Ausspannen hatten wir nach Bahrain allerdings nicht. Nachdem ich wieder zu Hause war, habe ich im McLaren Technology Centre gemeinsam mit dem Team an der Weiterentwicklung des MP4-22 gearbeitet. Außerdem habe ich die Rennpause für mein Fitnesstraining genutzt. Zwischen den Rennen versuche ich, meine Kondition zu halten, aber in einer längeren Pause wie jetzt arbeite ich daran, meine Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern."
"Ich fahre gern in Barcelona und bin gespannt auf die neue Schikane. Bei den GP2-Rennen vor einem Jahr hier habe ich die Plätze zwei und vier belegt. Diesmal will ich für mich und McLaren-Mercedes weitere Punkte in der Formel-1-WM sammeln."
"Jeder im Team hat seit Bahrain fieberhaft daran gearbeitet, den MP4-22 weiter zu verbessern, denn unser Ziel ist der Sieg, wie bei jedem Rennen", so McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh. "Wir haben auf der Rennstrecke und zu Hause viel getan und glauben, dass wir einen Schritt vorangekommen sind. Allerdings werden wir erst am Rennsonntag in Barcelona wissen, wie groß der Schritt ist, denn auch die anderen Teams arbeiten weiter."
"Der 'Circuit de Catalunya' ist eine anspruchsvolle Strecke für die Autos und ein echter Leistungstest. Das Rennen wird deshalb auch vom technischen Standpunkt her interessant. Obwohl die Ergebnisse aller Rennen gleich wichtig sind, so hat doch der spanische Grand Prix für uns eine besondere Bedeutung. Bei Fernandos Heimrennen ist für uns alle besonders viel los und das Team möchte sich mit einer guten Leistung für die Unterstützung der Zuschauer bedanken."
"Der 'Circuit de Catalunya' ist für alle Formel-1-Teams die Prüfstrecke schlechthin", so Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef. "Es gilt die Regel, dass, wer hier aus eigener Kraft gewinnen kann, dazu dann auch auf allen anderen Grand-Prix-Kursen in der Lage ist. Für uns bewahrheitete sich diese Faustformel zuletzt in 2005, als wir samt unserem Auftaktsieg in Barcelona 10 der 14 verbliebenen Grand Prix der Saison gewannen."
"Mittlerweile ist der Wettbewerb in der Formel 1 allerdings noch anspruchsvoller geworden und die Teams machen noch deutlich größere Entwicklungsschritte während der Saison. Trotzdem gestaltet sich die Vorbereitung aller Mannschaften auf dem Kurs bei Barcelona umfangreicher als sonstwo und so hat kein Team ähnlich profunde Erfahrungen auf einer anderen Strecke des aktuellen Grand-Prix-Kalenders."
"Wir haben mit dem aktuellen MP4-22 seit Februar über 3.700 km auf dem 'Circuit de Catalunya' getestet. Nicht nur die aerodynamische Effizienz eines Formel-1-Autos wird hier besonders gefordert, auch die Motoren sind hier wieder hoch belastet. Der Volllastanteil liegt bei 70 Prozent und nach der neuen Schikane vor Start und Ziel wird ca. 13 Sekunden am Stück Vollgas gefahren."
"Wir hatten in der Vorwoche des Grand Prix von Spanien ausgiebige Testfahrten mit guten Resultaten und wollen bei Fernandos Heimrennen mit voller Konzentration unseren Trend der Überseerennen fortsetzen. Fernando und Lewis werden bei diesem Rennen natürlich beide ganz besonders im Fokus stehen und wir müssen ihnen helfen, dass sie bei all dem, was außerhalb des Autos von ihnen erwartet wird, die Ruhe und Konzentration finden, den Job, der zählt, bestmöglich zu machen.

