• 25.09.2010 14:34

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

McLaren und der Regen: "Das könnte ein Problem werden"

Jenson Button und Lewis Hamilton über die schwierigen Bedingungen, wenn der Marina Bay Circuit nass ist - Das Flutlicht hilft nicht immer

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des ersten Freien Training konnten sich die Fahrer und ihre Teams erstmals ein Bild davon machen, wie der Marina Bay Circuit und die Flutlichter bei feuchten Bedingungen harmonieren. Größere Unfälle blieben beim Wochenend-Auftakt der Formel 1 zwar aus, doch Sorgen haben die Piloten trotzdem: Die knapp fünf Kilometer lange Rennstrecke von Singapur erweist sich als tückisch.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton und die Gischt: Nässe in Singapur kann überaus knifflig sein

"Leider trocknet die Strecke nur sehr langsam ab", klagt Lewis Hamilton nach seinen ersten Ausfahrten in der asiatischen Metropole. Entsprechend schwierig sei es, das Fahrverhalten des Autos vorherzusagen. Teamkollege Jenson Button stimmt zu und ergänzt: "An mehreren Stellen wurde neuer Asphalt aufgetragen, sodass man quasi in jeder Kurve eine andere Situation vorfindet."#w1#


Fotos: McLaren, Großer Preis von Singapur


"Das ist nicht einfach, aber diesbezüglich sitzen alle im selben Boot", meint der Titelverteidiger. "Sollte es nass sein oder regnen, könnte das Rennen zu einer schwierigen Angelegenheit werden. Bei Nacht erkennt man nicht so einfach, an welchen Stellen die Strecke feucht ist. Das liegt zum Teil daran, dass der neue Asphalt recht dunkel ist", gibt der McLaren-Rennfahrer in Singapur zu Protokoll.

"Das könnte zum Problem werden, denn du musst ja wissen, wo du Druck machen kannst. Diese Situation gilt es zu verstehen", meint Button und fügt hinzu: "Als ich Slicks am Auto hatte, war ich überrascht davon, wie schlüpfrig es auf der Strecke war. Ich brachte die Reifen einfach nicht auf Temperatur. Außerdem hatte ich viel Respekt vor den Linien und Markierungen auf der Straße."

"Es gab zudem einige größere Pfützen. Da ist es natürlich schwierig, die Pneus auf Temperatur zu halten, weil es auch viele langsame Kurven gibt", sagt der 30-Jährige und merkt an: "Wäre es in der Qualifikation nass, würden wir bestimmt einige Fahrzeuge in der Mauer sehen. Solche Bedingungen sind nicht einfach. Warten wir aber erst einmal ab, wie es am Samstagnachmittag aussieht."