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  • 07.03.2003 08:01

  • von Marco Helgert

McLaren stärkster Ferrari-Verfolger

McLaren-Mercedes bestätige in Melbourne die Eindrücke der Wintertests und war Ferrari auf den Fersen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes konnte die erhalten Vorschusslorbeeren der Wintertests bestätigen. In Melbourne war man der stärkste Verfolger der Scuderia Ferrari. Gerade Kimi Räikkönen, der im Freien Training noch eine Pirouette zum Besten gab und sich dabei den Unterboden nachhaltig beschädigte, war gut unterwegs und konnte den McLaren-Jahreswagen auf die zweite Position steuern.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes)

Kimi Räikkönen konnte in der 1. Qualifikation glänzen

"Während des Qualifyings musste ich in der ersten Kurve einen etwas weiteren Weg fahren, aber ansonsten bin ich zufrieden", so der Finne. "Das neue Format hat die Art und Weise, wie ich an ein Qualifying herangehe, nicht geändert. Wir mussten uns auch vorher darauf konzentrieren, alles für eine Runde herzurichten ? wir hatten eben nur mehr Versuche."

David Coulthards Wochenende startete dafür nicht ganz wunschgemäß: "Am Ende des Freien Trainings ging die Benzinpumpe ein, aber das Team hat phantastische Arbeit geleistet und das Auto zum Qualifying wieder flott bekommen", so der Schotte. "Ich haderte etwas mit der Balance des Autos, und wegen des neuen Formats konnten wir unsere wahre Leistungsfähigkeit nicht zeigen."

Teamchef Ron Dennis schien vom Qualifying allerdings nicht sehr angetan: "Ein ereignisloses Qualifying am ersten Tag, was jedoch nur die Fernsehzuschauer und die Besucher im Albert Park einschätzen können", äußerte sich der Brite. "Von unserem Standpunkt aus gesehen, wird die Hauptherausforderung für morgen die Wahl der richtigen Strategie sein."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wiederum hatte Freude am gebotenen Rennsport: "Es war ein aufregender Start in die Saison, mit ein paar Überraschungen", so der 50-Jährige. "Von Michael Schumacher an liegen zwölf Autos innerhalb von einer halben Sekunde, und ich hoffe es wird so eng bleiben. Kimi hat eine herausragende Leistung gezeigt und liegt nur zwei Zehntelsekunden hinter dem Schnellsten. Morgen könnte es regnen, dann wird die Qualifikation eine andere Herausforderung als heute."