• 18.06.2003 14:57

  • von Marco Helgert

McLaren MP4-18 bestand FIA-Crashtest nicht

Der McLaren-Mercedes MP4-18 scheint die FIA-Crashtests beim ersten Versuch nicht bestanden zu haben - Zeitplan nicht in Gefahr

(Motorsport-Total.com) - Nach Informationen der Tageszeitung 'Die Welt' bestand der neue McLaren MP4-18 die obligatorischen FIA-Crashtests bisher nicht. Der simulierte Frontal- und Seitenaufprall stellte für das Chassis ein Problem dar. Im schlimmsten Fall müssten konstruktionstechnische Änderungen getätigt werden, die einen Einsatz des neuen Autos weiter verzögern würden.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) im MP4-18

Wird der McLaren MP4-18 die Crashtests ohne große Veränderungen bestehen?

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wird von britischen Medien jedoch optimistisch zitiert: "Kein Team hat den Test beim ersten Mal bestanden. Es gibt keinen FIA-Test, der von uns nicht bestanden werden könnte. Wir werden die Tests demnächst bestehen, und es wird keine Verzögerungen bei der Einführung des neuen Autos geben."

Die Zeit rennt dem McLaren-Mercedes-Team jedoch davon. Sollte es trotz aller gegenteiliger Aussagen weitere Verzögerungen geben, und sollte das neue Auto auch beim Deutschland-Grand-Prix noch nicht eingesetzt werden, so muss die weitere Entwicklung auf Eis gelegt werden, weil dann eine dreiwöchige Testpause in Kraft tritt.

Wenig förderlich dürfte auch sein, dass bereits zwei Unfälle mit dem MP4-18 das Testprogramm behindert haben. Kimi Räikkönen beschädigte eines der neuen Autos vor zwei Wochen in Barcelona, Alexander Wurz verunfallte gestern in Jerez de la Frontera. Derzeit sieht die Marschroute des Teams noch immer den Großbritannien-Grand-Prix in knapp vier Wochen als ersten Einsatzort vor.