• 04.02.2005 17:19

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes zieht positives Testfazit

Nach drei Testtagen mit nur vereinzelten technischen Problemen zieht McLaren-Mercedes ein erstes positives Fazit

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage testete das McLaren-Mercedes-Team in dieser Woche in Valencia, zum ersten Mal durfte auch Testfahrer Pedro de la Rosa im neuen MP4-20 Platz nehmen. Kimi Räikkönen saß an den letzten beiden Testtagen im neuen Boliden. Der zweite Testpilot des Teams, Alexander Wurz, war im MP4-19B unterwegs.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Räikkönen fuhr am letzten Testtag eine beeindruckende Rundenzeit im MP4-20

Rund 2.200 Kilometer konnten die Fahrer abspulen, rund 770 davon im 2005er Auto. Alexander Wurz fuhr mit 1:09.372 Minuten und 1:09.203 Minuten an den ersten beiden Tagen die schnellsten Zeiten, Räikkönen kam am letzten Testtag auf eine Bestzeit von 1:08.995 Minuten. De la Rosa kämpfte mit technischen Problemen, die von der in der Strecke eingelassenen Zeitenmessung verursacht wurden. Der Spanier kam deshalb nur auf 21 Runden.#w1#

Am zweiten Tag hatte das Team die Probleme des vorangegangenen Tages gelöst, indem man die betroffenen Komponenten abschirmte. Das Testprogramm von Räikkönen wurde durch einen Ausrutscher in das Kiesbett unterbrochen, bei dem er in Kurve zwei in die Reifenstapel krachte. Das Heck des Autos wurde dabei leicht beschädigt und das Team brauchte dreieinhalb Stunden, um das Auto zu reparieren.

Der dritte und letzte Testtag verlief ohne Probleme. Kimi Räikkönen spulte 117 Runden im MP4-20 ab. Dabei komplettierte er eine komplette Renndistanz, die nur durch rote Flaggen der anderen Piloten auf der Strecke unterbrochen wurde. Kommende Woche wir das Team in Jerez zwei MP4-20 im Einsatz haben.

Kimi Räikkönen: "Der letzte Testtag war für mich sehr positiv. Ich konnte eine komplette Renndistanz abspulen und wir hatten einen problemlosen Tag."

Pedro de la Rosa: "Leider hatten wir bei meiner ersten Ausfahrt im MP4-20 den ganzen Tag über Probleme und ich fuhr nur 21 Runden. Das Testteam war jedoch in der Lage, die Ursache des Problems auszumachen und ich freue mich darauf, wieder an das Steuer zurückzukehren."

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh: "Wir hatten in dieser Woche einen produktiven Tag. Die einzige Sorge, die wir hatten, war das Problem, das Pedro am Dienstag hatte. Das Team hat hart daran gearbeitet, die Probleme zu identifizieren und zu beheben. Am letzten Tag fuhr Kimi im MP4-20 die schnellste Runde."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Unser Team hatte einen produktiven dreitägigen Test. Alex konzentrierte sich hauptsächlich auf Reifentests. Kimi machte ein paar gute Fortschritte bei der Verbesserung der Leistung des MP4-20. Ich würde in die Zeiten nicht zu viel interpretieren, aber wir sind mit den beim MP4-20 bisher gemachten Fortschritten zufrieden."

"Es gibt bei unseren kommenden Tests in Jerez und Barcelona noch eine Menge Arbeit zu erledigen. Zusammen haben alle Teams in Valencia mit 13 Autos während den drei Tagen 11.000 Kilometer abgespult. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie intensiv die Testfahrten nach der Einführung der Ein-Satz-Reifen-pro-Rennen-Regel geworden sind. Ich möchte mich bei unserem Testteam für die gesamte harte Arbeit bedanken, die sie Tag und Nacht erledigen. In den ersten zwei Monaten des Jahres haben diese Jungs den härtesten Job zu erledigen."