• 03.02.2005 18:10

  • von Marco Helgert

Valencia: Räikkönen im neuen "Silberpfeil" Schnellster

Kimi Räikkönen knackte im McLaren-Mercedes MP4-20 fast seinen Rundenrekord in Valencia - Testbeginn für Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Eingebremste Formel-1-Autos in der Saison 2005? Zumindest nicht in Valencia. Vor etwas weniger als einem Jahr fuhr Kimi Räikkönen in Valencia den noch heute gültigen Rundenrekord, heute war er im neuen McLaren-Mercedes MP4-20 genau sieben Tausendstel langsamer - die Uhr blieb am Ende bei 1:09.005 Minuten stehen. Damit ist zumindest der neue "Silberpfeil" in Valencia auf einem vergleichbaren Leistungsniveau verglichen mit den Saisonvorbereitungen 2004.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes MP4-20)

Kimi Räikkönen stellte fast seinen eigenen Rundenrekord ein

Mit 117 Runden konnte der Finne zudem recht viele Runden abspulen. Alexander Wurz, der an den vergangenen beiden Tagen jeweils Bestzeit fuhr, musste sich heute mit dem zweiten Rang begnügen. Der Österreicher saß weiterhin im MP4-19B aus dem Vorjahr, absolvierte bei angenehmen Temperaturen 134 Runden und hatte am Tagesende einen Rückstand von 0,941 Sekunden.#w1#

Die Toyota-Boliden hielten sich an den vergangenen Tagen etwas zurück, doch heute konnte zumindest Jarno Trulli auftrumpfen. Der Italiener drehte an seinem ersten Testtag in Valencia die drittschnellste Runde, 1,193 Sekunden langsamer als Räikkönen. Damit kam er zumindest in die Nähe der Zeiten, die die Renault-Boliden gestern fuhren. Ralf Schumacher hingegen hatte einen glücklosen Tag. Mit nur 47 Runden und einem Rückstand von 2,572 Sekunden kam er nur auf Platz zwölf.

Die angesprochenen Renault-Boliden glänzten heute nicht mit Fabelzeiten, die sie am gestrigen Tag schon gefahren sind. Fernando Alonso erreichte mit einem Rückstand von 1,301 Sekunden und 62 gefahrenen Runden immerhin Rang vier, Giancarlo Fisichella (82 Runden) lag weitere 0,201 Sekunden zurück auf Rang drei.

Das fleißigste Team des heutigen Testtages war BAR-Honda. Takuma Sato absolvierte im Laufe des Tages 147 Runden, was fast zwei Renndistanzen entspricht. Mit 1,46 Sekunden Rückstand belegte er Rang fünf. Jenson Button (115 Runden), der das Auto von Testfahrer Anthony Davidson übernahm, klassierte sich 2,552 Sekunden zurück nur auf Rang elf.

Auch die Williams BMW Boliden hielten sich heute etwas zurück. 1,494 Sekunden hinter der Bestzeit reichte es für Nick Heidfeld zu Rang sechs. Der Mönchengladbacher arbeitete weiter am Setup und den Reifen, testete aber auch Aerodynamikteile. Mark Webber (+2,113 Sekunden/71 Runden) widmete sich einer Rennsimulation und klassierte sich als Neunter.

Ferrari brachte wieder je einen F2004 und F2004M an die Strecke. Dabei saß Michael Schumacher, der heute das Cockpit von Marc Gené übernahm, im Vorjahres-Boliden. Mit 1,885 Sekunden Rückstand war er am Ende Achtschnellster. Der Kerpener fuhr jedoch nur 50 Runden und blieb zumindest ein Mal auf der Strecke liegen. Rubens Barrichello (+2,132) durfte sich weiter an den F2004M gewöhnen, drehte ebenfalls nur 47 Runden und war am Ende Zehnter.