Alexander Wurz wechselt sein Management
Durch den Wechsel seines Managements erhofft sich der McLaren-Mercedes-Testpilot ein Comeback als Einsatzfahrer
(Motorsport-Total.com) - Seit der Saison 2001 ist Alexander Wurz Testfahrer des McLaren-Mercedes-Teams. Mit der gut bezahlten Rolle des Versuchspiloten möchte sich der Österreicher jedoch nicht mehr länger zufrieden geben. Wie Donnerstagabend offiziell bestätigt wurde, hat der 30-Jährige nun ein neues Management, das seiner Karriere neuen Schwung verleihen soll.

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Mit 30 Jahren will es Alexander Wurz noch einmal wissen
Der Familienvater hat einen Vertrag mit der 'Aces Management Group' unterschrieben, die erst kürzlich von Didier Coton gegründet wurde: "Ich bin erleichtert, dass ich mit der 'Aces Management Group' eine Vereinbarung treffen konnte, denn ich weiß, was Didier mit seinen Fahrern bisher erreichen konnte", wird Wurz von 'ITV' zitiert. "Ich habe ihn kennen gelernt, als er mit meinem Teamkollegen Mika Häkkinen zusammengearbeitet hat."#w1#
Zusammen mit seinem neuen Partner möchte Alexander Wurz nun einige verschiedene denkbare Szenarien für die Zukunft durchspielen. Diese Pläne, so Wurz, werden auch mit seinem jetzigen Arbeitgeber McLaren-Mercedes diskutiert, wo er in der Vergangenheit schon einmal kurz davor stand, zum Stammfahrer aufzusteigen.
Der neue Manager glaubt, dass sein Schützling eine große Zukunft in der Formel 1 vor sich hat: "Alex ist noch jung und er ist ein sehr erfahrener und sehr fähiger Test- und Entwicklungsfahrer. Wenn man sich seine Ergebnisse bei Benetton anschaut, dann ist es klar, dass er auch ein sehr schneller und kampfeslustiger Fahrer ist. Sein Feuer ist noch am Lodern, er hat eine Menge zu bieten und wir werden uns sehr sorgfältig anschauen, was für seine Zukunft das Beste ist."
Neben Alexander Wurz managt Didier Coton von seinem Büro in Monaco aus auch Mika Häkkinen, Olivier Panis, Enrique Bernoldi, Nicolas Lapierre, James Rossiter und Patrick Lemarie. Er habe in der Vergangenheit zu vielen Fahrern "Nein" gesagt, doch als ihn Wurz ansprach, habe er sofort zugesagt: "Er ist ein Ass und ich bin sehr stolz, ihn bei mir willkommen zu heißen."
Zahlreiche Formel-1-Experten halten viel von Alexander Wurz, der nicht nur körperlich topfit ist sondern als intelligenter und technisch versierter Fahrer gilt, welcher zudem über herausragende Fähigkeiten als Rennfahrer verfügt. Einzig seine Größe von 1,86 m stand dem Rennfahrer schon zu seiner Zeit bei Benetton von 1997 bis 2000 mehrfach im Weg.

