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McLaren-Mercedes: "Wir schauen gut aus"
Die "Silberpfeile" zogen sich im ersten Qualifying gut aus der Affäre, holten die Plätze drei (Räikkönen) und vier (Coulthard)
(Motorsport-Total.com) - Der Tag begann für McLaren-Mercedes mit einem Dreher Kimi Räikkönens schon nach wenigen Metern im Freien Training am Vormittag, aber nach dem Qualifying sah es für die "Silberpfeile" dann doch wieder recht gut aus. Unterm Strich blieben die Positionen drei und vier.

© xpb.cc
David Coulthard wäre heute im Qualifying lieber nicht gefahren
"Kimi und David haben konsequente Leistungen erbracht und unsere Autos schauen auch bei schwierigen Bedingungen gut aus", bilanzierte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Allerdings werde man erst morgen herausfinden, was die Zeiten wirklich bedeuten, "denn niemand weiß, ob die Strecke am Anfang oder am Ende der Session besser sein wird." Zumindest habe man aber das Potenzial unter Beweis gestellt.
WM-Leader Räikkönen erwischte mit dem Dreher nach ein paar Metern einen schlechten Auftakt, konnte im Freien Training nur insgesamt zweimal auf die Strecke gehen und hatte dann auch noch den Nachteil, als Erster ins Einzelzeitfahren geschickt zu werden: "Speziell wenn es so nass ist wie heute, ist das nicht gerade von Vorteil. Man kann sich nicht nach den Anderen richten und es sind auch noch keine Spurrillen auf der Fahrbahn."
"Trotzdem sind wir nahe an den Ferraris dran", ergänzte er, "und jetzt müssen wir den morgigen Tag abwarten, denn dann zählt es." Sein Missgeschick am Vormittag nahm er mit einem Lächeln hin: "Ich bin gleich rausgegangen, erwischte aber Aquaplaning und drehte mich von der Strecke. Dabei hatte ich Glück, dass ich nirgends eingeschlagen bin. Gegen Ende der Session wollte ich noch einmal rausgehen, aber dann kamen die roten Flaggen wegen Pizzonia."
David Coulthard wurde knapp hinter seinem Teamkollegen Vierter, war damit aber nicht restlos glücklich: "Am Morgen konnte ich ein paar Runden drehen, aber im Qualifying wollte ich einfach nur das Auto auf der Strecke halten. In der zehnten Kurve bin ich von der Ideallinie abgekommen, also ist der vierte Platz gar nicht so schlecht, weil wir damit auch in der gleichen Startgruppe wie unsere Hauptkonkurrenten fahren dürfen."
Über das wahre Potenzial des Fahrzeugs könne man wegen der Bedingungen "nicht viel sagen", aber es zeichnet sich ab, dass die "Silberpfeile" wieder sehr konkurrenzfähig sein werden. Trotzdem gehörte Coulthard heute zu den Piloten, die das Qualifying nicht werten wollten ? und in seiner Funktion als Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA startete er eigens zu diesem Zweck auch eine Unterschriftenaktion, die dann aber verworfen wurde.
Teamchef Ron Dennis kommentierte diese umstrittene Initiative seines Piloten nicht, sprach aber von einer "interessanten" Session und wagte einen positiven Ausblick auf das entscheidende Einzelzeitfahren morgen Nachmittag: "Wenn die Bedingungen für alle gleich bleiben, sollten wir relativ konkurrenzfähig sein."

