• 15.10.2009 10:31

  • von Stefan Ziegler

McLaren-Mercedes will Rang drei

In den verbleibenden Rennen wollen sich die Silberpfeile noch den dritten WM-Platz sichern und Konkurrent Ferrari auf den vierten Rang verweisen

(Motorsport-Total.com) - Das Duell zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes hielt die Formel-1-Fans in den vergangenen Jahren des Öfteren in Atem, doch in dieser Saison streiten sich die beiden Traditionsteams nur um die Plätze hinter den Überraschungsteams von Brawn und Red Bull. Und die Silbernen haben sich fest vorgenommen, die roten Rivalen im Saisonendspurt noch erfolgreich hinter sich zu lassen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Am Ende dieser Saison will McLaren-Mercedes den dritten WM-Rang belegen

"Das ist sehr wichtig für uns", betont Paddy Lowe, Technischer Direktor bei McLaren-Mercedes. "Natürlich wollen wir die Meisterschaft gewinnen, doch das liegt in dieser Saison ganz offensichtlich außerhalb unserer Reichweite. Wenn man aber Dritter statt Vierter wird, dann steht man zumindest auf dem Treppchen", erklärt der Brite, dessen Team zuletzt kontinuierlich WM-Punkte holte.#w1#

"Für uns bedeutet es eine Menge, unsere langjährigen Rivalen von Ferrari zu schlagen. Das ist wichtig für das Prestige und den Stolz der Ingenieure. In den vergangenen beiden Jahren waren sie in der Konstrukteurswertung besser als wir", erklärt Lowe den wunden Punkt im Lager der Silberpfeile und fügt an: "Es ist möglich, denn wir liegen im Augenblick nur zwei Punkte hinter ihnen zurück."

"Gleichwohl sind noch zwei Rennen zu fahren und da kann noch einiges passieren - in jede Richtung. Wir dürfen auch Toyota nicht außen vorlassen. Sie haben nur 10,5 Punkte Rückstand auf uns und stellen noch immer eine Bedrohung dar", meint der britische Techniker, dessen Rennstall in der Schlussphase der WM keine besondere Strategie verfolgt: "Da kann man nichts Spezielles veranstalten."¿pbvin|512|2057|inside|0|1pb¿

"Unsere beiden Piloten sollen in die Punkte fahren", kündigt Lowe an. "So gesehen haben wir einen kleinen Vorteil, denn Ferrari hat in Bezug auf Fisichella doch etwas zu kämpfen." Und dann wäre da auch noch die Tatsache, dass die Italiener ihren Rennwagen bereits seit geraumer Zeit nicht mehr entscheidend verbessern. Lowe: "Diese Strategie habe ich von Anfang an für etwas seltsam gehalten."

"Die Formel-1-Entwicklung ist eine fortlaufende Geschichte - vor allem, wo man doch keine Testfahrten durchführen kann. Es ist halt eine Frage, wie schnell man diese Umschichtung durchführt. Wir haben das Ende dieses Prozesses nun beinahe erreicht. Es ist aber doch etwas überraschend, dass Ferrari schon so früh angekündigt hat, sich zu einhundert Prozent auf das neue Projekt zu konzentrieren."