• 12.02.2005 11:27

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes simulierte Qualifying und Rennen

Am letzten Testtag in Jerez simulierten Räikkönen und Montoya Qualifikationsrunden und Rennen - Montoya erneut auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Mit einem positiven Fazit konnte das McLaren-Mercedes-Team am Freitag die Testfahrten im südspanischen Jerez abschließen. Genauso wie am Vortag erzielte Juan-Pablo Montoya die zweitbeste Zeit des Tages - diesmal 0,530 Sekunden hinter BAR-Honda-Fahrer Jenson Button. Bei angenehmen Lufttemperaturen von bis zu 22 Grad Celsius legte der Kolumbianer, der diese Woche erstmals mit seinen Renningenieuren und -mechanikern zusammenarbeitete, 96 Runden auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs zurück.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen am Freitag beim Nachtanken in Valencia

Am Freitag konzentrierte sich das britisch-schwäbische Team vormittags auf kurze Runs, um ein Qualifikationstraining zu simulieren. Am Nachmittag legten die Fahrer längere Runs zurück, wobei Kimi Räikkönen eine Bestzeit von 1:17.436 Minuten erreichte und damit auf Rang sechs rund 1,2 Sekunden langsamer als sein Teamkollege war. Der 25 Jahre alte Finne konnte am Freitag insgesamt 102 Runden zurücklegen.#w1#

Formel-1-Projektleiter Martin Whitmarsh freute sich über einen gelungen Test: "Wir hatten eine produktive Testwoche in Jerez, wo wir erstmals mit zwei MP4-20 gefahren sind. Das Team entschied, Kimi am Donnerstag vorsorglich nicht fahren zu lassen, weil ein Aufhängungsteil beschädigt war, welches erst im Laufe des Tages nach Jerez geflogen wurde. So konnte er am letzten Tag der Testfahrten wieder eingreifen."

"Juan-Pablo hatte drei problemlose Testtage, am Donnerstag aber ein Problem mit der Kupplung", so Martin Whitmarsh weiter. "Man muss jedoch sagen, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass während diesem Stadium Probleme bei den Testfahrten auftreten und es besser ist, diese Dinge jetzt zu beheben als an einem Grand-Prix-Wochenende."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug freute sich vor allem über die hohe Zuverlässigkeit des Motors: "Das war ein Test mit anregenden Resultaten für jeden im Team. Wir legten mit dem einen Motor 1.100 Kilometer und mit dem anderen 1.300 Kilometer zurück, wobei Pedro, Juan-Pablo und Kimi konkurrenzfähige Rundenzeiten erzielten. Der letzte Test in Barcelona vor dem ersten Grand Prix in Melbourne wird uns ein klares Bild darüber geben, wo wir im Vergleich zu unserer Konkurrenz stehen."

In der nächsten Woche bestreitet das Team von Ron Dennis im spanischen Barcelona von Dienstag bis Donnerstag den letzten Test vor dem Saisonauftakt in Melbourne. Auf dem Programm stehen dann noch einmal Reifentests, um schon eine erste Reifenwahl für den Grand Prix von Malaysia am 20. März 2005 in Kuala Lumpur treffen zu können. An den ersten beiden Tagen werden Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya die Testarbeit übernehmen, ehe am dritten Tag Testfahrer Pedro de la Rosa ins Lenkrad greifen wird.