McLaren-Mercedes rätselt über verlorene Zeit

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team hatte sich das gesamte Wochenende zuvor mit Lewis Hamilton extrem stark gezeigt, doch in der Qualifikation lief es für den Briten dann nicht mehr rund. Mit 0,476 Sekunden Rückstand belegte er einen enttäuschenden sechsten Rang, musste sogar noch Teamkollege Jenson Button den Vortritt lassen, der um 0,055 Sekunden schneller war.

© xpb.cc

Lewis Hamilton war auf die Pole-Position angesetzt, doch die wurde weit verfehlt

"Ich kämpfte während den ersten beiden Einheiten ein wenig mit meinem Auto", so Button. "Im dritten Qualifying-Durchgang war es jedoch viel besser, aber da war es schon etwas zu spät. Das Auto fühlte sich in Bezug auf die Balance ziemlich anders an, und ich musste mit dem Differenzial und dem Frontflügel herum spielen, um für das Auto ein gutes Gefühl zu erhalten."#w1#

"Das war keine schlechte Runde, es ist lediglich etwas frustrierend, dass wir im Qualifying so lange benötigt haben, um die Balance richtig hinzubekommen. Der fünfte Rang ist jedoch gerade so eben noch in Ordnung, und ich denke, dass wir morgen im Rennen ein gutes Auto haben werden. Es wird morgen womöglich sowieso regnen, das Setup, das wir haben, könnte in den nassen Bedingungen sehr gut funktionieren."

"Ich bin etwas enttäuscht", so Hamilton. "Wir wollten heute die Pole holen, und dachten, dass wir dies können. Ich weiß wirklich nicht, wo die Zeit im dritten Qualifying-Durchgang verloren ging. Die Reifen fühlten sich gut an, ziemlich genau so wie im ersten und im zweiten Qualifying-Durchgang, als sich das Auto großartig anfühlte. Aber im dritten Qualifying-Teil begann sich das Auto deutlich mehr zu bewegen, und es fühlte sich an, als würde die Frontpartie aufsetzen."

"Wir waren das gesamte Wochenende über schnell, aber der sechste Rang war das Beste, was ich im dritten Qualifying-Durchgang erreichen konnte. Ich denke, dass wir in der Startaufstellung weiter vorne hätten stehen sollen, aber wir werden uns morgen so weit nach vorne kämpfen, wie wir nur können. Ich bin mir sicher, dass es ein gutes Rennen wird."

"Lewis fuhr im ersten und im zweiten Qualifying-Teil gute Zeiten", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Seine Runde im dritten Qualifying-Teil war jedoch und 0,3 Sekunden langsamer, als wir dies erhofft hatten. Wir kennen den Grund dafür noch nicht, es könnte eine Vielzahl an Dingen sein, aber wir werden dies natürlich analysieren. Das ist schade, denn ohne dieses Defizit von 0,3 Sekunden würde er für das morgige Rennen in der ersten Reihe stehen."

"Was Jenson betrifft, so fuhr er auf den weicheren Reifen im dritten Qualifying-Durchgang eine sehr gute Runde. Aber erneut lagen die Zeiten jener Fahrer, die sich zwischen den Positionen zwei und acht qualifizierten, so eng beieinander, dass eine oder zwei Zehntelsekunden einen beträchtlichen Unterschied bei der Startposition ausmachten."

"Der fünfte und der sechste Rang sind nicht ideal, aber morgen könnte das Wetter wechselhafter sein als es dies heute war, und beide Fahrer von uns verfügen unter solchen Bedingungen über großartige Fähigkeiten."