McLaren-Mercedes nimmt das Urteil an

McLaren-Mercedes akzeptiert die Bewährungsstrafe für die Lügenaffäre und schlägt gegenüber der FIA weiterhin versöhnliche Töne an

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich McLaren-Mercedes in den vergangenen Wochen sehr um einen versöhnlichen Kurs mit der FIA bemüht hat, akzeptiert das Team nun auch die ausgesprochene Strafe des FIA-Weltrats in der Lügenaffäre. Bekanntlich hatte der Weltrat heute Mittag eine Sperre von drei Rennen beschlossen, sollte es in den nächsten zwölf Monaten zu einem weiteren Verstoß gegen Artikel 151c des Internationalen Sportkodexes kommen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh an Basis: "Jungs, es ist alles gut gegangen - kein Ausschluss!"

In einer offiziellen Stellungnahme der Silberpfeile heißt es: "McLaren akzeptiert die Entscheidung des Weltrats und bedankt sich bei dessen Mitgliedern für die sehr faire Anhörung, die uns heute Morgen gewährt wurde. Wir freuen uns jetzt darauf, unsere Bemühungen fortzusetzen, eine engere und kooperativere Beziehung zwischen uns und der FIA zu entwickeln."#w1#

Teamchef Martin Whitmarsh hatte sich ab 10:00 Uhr im FIA-Hauptquartier am Pariser Place de la Concorde den Fragen der 26 Mitglieder des Weltrats gestellt. Whitmarsh bekannte sich im Namen seiner Organisation schuldig und verwies auf die Maßnahmen, die in den vergangenen Wochen ergriffen wurden. So bekleiden Ron Dennis und Dave Ryan, die in die Lügenaffäre verwickelt gewesen sein sollen, innerhalb des Teams keine Funktionen mehr.

"Ich möchte mich bei den Mitgliedern des Weltrats dafür bedanken, dass mir Gelegenheit gegeben wurde, ihre Fragen zu beantworten", so Whitmarsh. "Uns ist bewusst, dass wir in Australien und Malaysia schwere Fehler begangen haben, daher bin ich froh, dass ich mich dafür noch einmal entschuldigen durfte. Außerdem freut mich, dass ich den Mitgliedern versichern konnte, dass wir Maßnahmen ergriffen haben, durch die solche Fehler in Zukunft nicht mehr passieren können."
¿pbvin|512|1503||1pb¿Mercedes-Sportchef Norbert Haug zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Unser Team hat in aller Offenheit mit den FIA-Verantwortlichen kooperiert und kommuniziert und ich denke, die Urteilsfindung des Weltrats hat diese Haltung berücksichtigt und positiv bewertet. Das Thema ist abgehakt, jetzt steht wieder Sport statt Politik im Vordergrund - das gefällt den Zuschauern besser und mir ehrlich gesagt sogar viel, viel besser."

"Das ist ein faires Urteil und ich möchte mich bei den Mitgliedern des Weltrats für ihre balancierte Betrachtungs- und Vorgehensweise bedanken", ließ der Deutsche nach der Urteilsverkündung ausrichten. Außerdem betonte er: "Wegen der Bewährungszeit habe ich keine Bedenken. Wir werden bei derartigen Themen mit allergrößter Präzision und Vorsicht vorgehen und keine Fehler machen."