• 11.03.2009 16:10

  • von Roman Wittemeier

McLaren-Mercedes: Dennis macht sich keine Sorgen

McLaren-Chef ron Dennis macht sich trotz der mäßigen Testergebnisse seines Rennstalls keine großen Sorgen: "Werden um den Titel kämpfen"

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen wurde viel über den mäßigen Speed von McLaren-Mercedes bei den Tests diskutiert. Sogar Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug - sonst ein hauptberuflicher Optimist - hatte eingestehen müssen, dass vor der Mannschaft auf dem Weg zum Saisonstart noch einige Arbeit liege und man noch nicht so schnell sei, wie man es gern gehabt hätte. "Egal, wie unsere Leistung jetzt gerade aussieht. Wir werden konkurrenzfähig sein", stellte Ron Dennis nun gegenüber der 'BBC' klar.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis (Teamchef)

Ron Dennis hat das Zepter Anfang März an Martin Whitmarsh übergeben

Der McLaren-Chef fügte hinzu: "Das bedeutet, dass wir um die Weltmeisterschaft kämpfen werden. Wir wollen in Australien mit dem bestmöglichen Auto antreten und nicht jeden Test mit einer Bestzeit abschließen. Beim Testen geht es um das disziplinierte Weiterentwickeln eines Autos. Man muss dabei die Leistungen der anderen Teams einfach ignorieren."#w1#

Zur Beruhigung aller McLaren-Mercedes-Fans führte Dennis fort: "Während einige Teams schon morgen ihr Testprogramm beenden werden, haben wir noch die Chance, nächste Woche in Jerez zu fahren. Erst in Australien wird man die Leistungen aller Teams bemessen können. Wir gehen davon aus, dass unser Auto mit jedem Rennen schneller wird. Außerdem erwarten wir, dass unser Speed ausreicht, um den Titel zu gewinnen."

Die Worte des bisherigen Teamchefs können nicht ganz überzeugen. Denn wenn man den Test in Jerez noch braucht, hat man offenbar tatsächlich einen Rückstand. "Wir sind mit dem 2008er-Heckflügel gefahren, weil er im Hinblick auf Australien einfach relevante Daten lieferte", sagte Dennis zum Ablauf der Tests. "Das beudetet nicht, dass wir Probleme haben oder wir nicht wissen, was wir da tun."

Der McLaren-Chef gab jedoch zu: "Wir haben etwas Zeit verloren. Wir hatten die Strategie, uns mit der Herstellung des Aerodynamikpakets für den Grand Prix in Australien bis zum allerletzten Moment Zeit zu lassen. Das war aber aus produktionstechnischer Sicht eine Herausforderung. Daher haben wir das endgültige Paket erst jetzt am Auto."