• 24.09.2008 09:20

McLaren-Mercedes 2008 schon siebenmal bestraft

Die Silberpfeile sind das meistbestrafte Team der Formel-1-Saison 2008 - Überblick über alle Sanktionen gegen McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com/sid) - Verschwörung oder einfach nur dumm gelaufen? Kein Formel-1-Team stand in kürzester Zeit so oft beim Automobilweltverband FIA am Pranger wie McLaren-Mercedes. Der aberkannte Sieg von Lewis Hamilton beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps war schon die siebente Strafe gegen die Silberpfeile in diesem Jahr.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Kein anderes Team wurde 2008 so oft bestraft wie McLaren-Mercedes

23. März 2008, Grand Prix von Malaysia: Lewis Hamilton und sein Teamkollege Heikki Kovalainen werden um jeweils fünf Plätze strafversetzt. Sie sollen in der Qualifikation durch langsames Fahren Konkurrenten behindert haben. Hamilton startet als Neunter und wird Fünfter, Kovalainen fährt von Rang acht auf Platz drei.#w1#

8. Juni 2008, Grand Prix von Kanada: Hamilton fährt während des Rennens in Montrèal in der Boxengasse in das Heck von Kimi Räikkönens Ferrari. Der Finne hatte ausgangs der Boxengasse an der roten Ampel gestanden, Hamilton hatte dies nicht gesehen. Er wird beim nächsten Rennen in Magny-Cours zehn Startplätze zurückversetzt.

22. Juni 2008, Grand Prix von Frankreich: Kovalainen wird wegen Behinderung eines anderen Fahrers in der Qualifikation in der Startaufstellung für das Rennen um fünf Plätze zurückgestuft. Der ohnehin schon bestrafte Hamilton erhält nach der ersten Runde eine Durchfahrtstrafe. Er soll in einer Schikane abgekürzt und sich so einen Vorteil verschafft haben.

7. September 2008, Grand Prix von Belgien: Kovalainen erhält nach einer Kollision mit dem Australier Mark Webber eine Durchfahrstrafe. Hamilton wird nachträglich der Sieg aberkannt. Nach Ansicht der Sportkommissare soll er vor dem Überholmanöver gegen Räikkönen unerlaubt in einer Schikane abgekürzt haben. Hamilton erhält eine 25-Sekunden-Strafe und fällt auf Rang drei hinter Felipe Massa und Nick Heidfeld zurück.