McLaren-Honda: Comeback in der Saison 2016?

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh stellt klar, dass man den bestehenden Vertrag mit Mercedes erfüllen möchte, fügt aber an: "Wer weiß, was langfristig passiert?"

(Motorsport-Total.com) - Während die Spekulationen um ein Wiederaufleben der erfolgreichen Chassis-Motor-Kombination McLaren-Honda Fahrt aufnehmen, lässt McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh wissen, dass an den Gerüchten - zumindest mittelfristig gesehen - nichts dran ist. In Woking will man den bestehenden Vertrag mit Mercedes, der bis einschließlich der Saison 2015 läuft, erfüllen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Laut Martin Whitmarsh werden die McLaren bis auf Weiteres von Mercedes angetrieben Zoom

"Was ich sagen kann, ist, dass wir für 2013, 2014 und 2015 einen Vertrag mit einem langjährigen Partner, Mercedes-Benz, haben", so Whitmarsh im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. Zwar ist McLaren seit 2009 nicht mehr das offizielle Werksteam von Mercedes, dennoch plant man mit weiteren gemeinsamen Erfolgen. "Wir haben einen Vertrag, sie sind unser Partner und wir werden gemeinsam versuchen, Weltmeisterschaften und Rennen zu gewinnen", so Whitmarsh im Hinblick auf die Motorenschmiede in Brixworth.

Für die Zeit nach 2015 kann sich der McLaren-Teamchef einen Wechsel durchaus vorstellen, wie er anklingen lässt: "Wir besitzen eine gesunde und lange Bindung zu Mercedes-Benz und sie ist es, auf die wir uns gegenwärtig konzentrieren. Wer weiß, was langfristig passiert?"

Ungeachtet seiner Äußerungen in Bezug auf die mittelfristige Zukunft von McLaren ist Whitmarsh in seiner Funktion als Vorsitzender der Teamvereinigung FOTA durchaus daran interessiert, schon bald weitere Motorenhersteller in der Formel 1 zu begrüßen. Wegbereiter soll nicht zuletzt das neue Reglement sein, das ab der Saison 2014 den Einsatz von 1,6-Liter-V6-Turbos vorschreibt.

"Es gibt jede Menge Spekulationen. Ich habe Porsche, Hyundai, Honda und alle möglichen Namen gehört. Für die Formel 1 hoffe ich, dass diese Hersteller zurückkehren, denn wir brauchen sie. Derzeit haben wir Renault, Mercedes und Ferrari. Wir brauchen mehr Motorenhersteller", so Whitmarshs klare Ansage.