• 06.05.2004 09:58

  • von Marco Helgert

McLaren hofft auf kleinen Entwicklungsschritt

Ohne Illusionen geht das McLaren-Mercedes-Team in Spanien an den Start und erwartet ein weiteres schwieriges Rennen

(Motorsport-Total.com) - Zumindest eine positive Wende gab es für McLaren-Mercedes beim Großen Preis von San Marino: Kimi Räikkönen konnte mit dem achten Platz seinen ersten Saisonpunkt holen. Dies tröstet jedoch nicht darüber hinweg, dass die "Silberpfeile" noch immer meilenweit von den selbst gesteckten Zielen für die Saison 2004 entfernt sind. Einen signifikanten Aufwärtstrend erwartet das Team auch in Barcelona nicht.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

In Barcelona geht die Politik der "kleinen Schritte" von McLaren-Mercedes weiter

"Auch Imola brachte kein ideales Ergebnis für uns und ich liege in der Meisterschaft nicht dort, wo ich gerne wäre", erklärte David Coulthard. "Aber als Team arbeiten wir hart, um auf allen Gebieten unsere Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Wie die meisten anderen auch, erfreue ich mich am Spanien-Grand-Prix. Die Atmosphäre dort ist immer enthusiastisch und die Strecke ist großartig. Das Layout ist ist immer für gutes Racing gut, mit Kurven die 'Repsol', die man mit hoher Geschwindigkeit anfährt, dann aber spät bremsen muss."#w1#

"Die erste Kurve am Ende der langen Geraden ist auch ein Schlüsselpunkt. Seit dem letzten Jahr gab es gab einige Veränderungen am Kurs, gerade der Bereich 'La Caixa' wurde neu entworfen. Dort gibt es nun eine engere Linkskurve mit einer kurzen Geraden, die das ehemalige Infield schneidet und wieder auf den alten Kurs führt. Dies soll zu Überholmanövern einladen."

Auch Kimi Räikkönen macht sich keine übergroßen Hoffnungen für Barcelona. "Trotz meines ersten Punktes der Saison in Imola müssen wir noch langen Weg gehen, um an die Spitze zu kommen", erklärte er. "Das braucht Zeit, aber jeder arbeitet hart darauf hin. In Barcelona testen alle Teams wohl am meisten, dies hilft natürlich bei der Setupfindung im Freien Training."

"Der 'Circuit de Catalunya' ist eine interessant zu fahrende Strecke, die ich wegen der abwechslungsreichen Kurven, rechts, links, weitläufig und eng, mag. Auch wegen der superlangen Gerade, auf der wir Geschwindigkeiten bis 310 km/h erreichen. Der Kurs ist körperlich sehr anstrengend, da die schnellen Kurven die meiste Zeit der Runde viel Druck auf den Körper ausüben."

Martin Whitmarsh, Formel-1-Chef bei McLaren: "Unsere in Imola gezeigt Leistung hat demonstriert, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um die Leistung zu erreichen, die wir vom Team erwarten, aber wir nehmen diese Herausforderung an. Wie immer arbeiten wir als Team konzentriert, um unser Paket weiter zu verbessern. Wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen werden, aber das wird auch etwas Zeit brauchen. Als Teil dieser Entwicklung haben wir in der letzten Woche einige Neuentwicklungen für Spanien in Silverstone getestet. Trotz der wenigen Testkilometer war der Fortschritt groß genug, sodass wir diese Entwicklungen mit nach Spanien nehmen."

Norbert Haug, Motorsportchef Mercedes-Benz: "Der Kurs in Barcelona ist technisch sehr herausfordernd. Eine Kombination aus langen Geraden mit schnellen und engen Kurven macht den 'Circuit de Catalunya' für ein Formel-1-Auto sehr fordernd. Der Spanien-Grand-Prix wird ein weiteres schwieriges Rennen für unser Team werden, und die klare Zielsetzung ist es, im Vergleich zum San Marino-Grand-Prix einen weiteren Schritt nach vorn zu machen."