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McLaren geht neue Wege: Technik aus dem 3D-Drucker
McLaren will in Bahrain einen 3D-Drucker vor Ort haben, mit dem man schnell Teile ausdrucken kann - Das Team ist überzeugt, dass es der Schlüssel für die Zukunft ist
(Motorsport-Total.com) - 3D-Drucker sind mittlerweile auch in der Formel 1 angekommen. Das McLaren-Team verwendet die neue Technologie bereits für Detailarbeiten am MCL32 der Saison 2017 und will einen Drucker auch beim kommenden Grand Prix in Bahrain vor Ort haben. Einige mögen das vielleicht für einen Scherz halten, doch für McLaren ist es ernst: "Es ist viel seriöser als nur ein Hype", betont Jonathan Neale, der Geschäftsführer der Technologie-Abteilung bei McLaren.
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Kann McLaren Technologie aus dem 3D-Drucker weiterhelfen? Zoom
Der Stratasys-Drucker soll unter anderem dazu genutzt werden, um Designänderungen noch vor Ort vornehmen zu können, außerdem sollen Prototypen-Designs dadurch schneller entwickelt werden können. Auch kann man Designs dadurch vorher ausprobieren, bevor man sie für viel Geld richtig herstellt. Laut 'Sky News' soll bereits die Ölpumpe, die innerhalb des Getriebe liegt, aus dem 3D-Drucker stammen.
Bei McLaren ist man überzeugt, dass man damit auf dem richtigen Weg ist: "Wenn man sich die Digitalisierung der Formel 1 in den letzten zehn Jahren und alles, was durch Simulationen passiert ist, anschaut, dann ist das für uns echte Performance", betont Neale. "Und wenn du in der Formel 1 nicht vorwärts gehst, dann gehst du rückwärts." Er glaubt, dass schnelle Prototypenentwicklung der Schlüssel für die Zukunft ist.
3D-Druck wurde in den vergangenen Jahren stark gehypt. Vielerorts wurde erwartet, dass jeder Haushalt bald einen 3D-Drucker zuhause haben würde, doch derzeit wird das Verfahren vor allem in der Industrie verwendet. "Wir haben Materialien, die andere Materialien wie Metall in Sachen Charakteristik simulieren und sogar ersetzen können", betont Stratasys' Europa-Chef Andy Middleton den Nutzen. "Und das ist in solchen Märkten wirklich ermutigend."