• 26.11.2014 10:05

  • von Dominik Sharaf

McLaren-Defektserie bleibt Mysterium: Erste Durchhalteparolen

Trotz eines "komplett unbekannten Elektronikdefekts" am Mittwochvormittag bleibt Eric Boullier beim Honda-Debüt zuversichtlich und glaubt an einen guten Zeitplan

(Motorsport-Total.com) - McLaren kommt bei den Testfahrten in Abu Dhabi aus dem Schlamassel einfach nicht heraus: Nach einem misslungenen Einstand des neuen Honda-Antriebs und nur drei abgespulten Runden macht das Testauto MP4-29H am Mittwoch wieder Probleme. Ein Defekt an der Elektronik verhinderte, dass der Wagen am Vormittag mit Youngster Stoffel Vandoorne am Steuer überhaupt aus der Box rollte. Bei der Suche nach dem Grund für die Pannenserie tappt die Truppe aus Woking im Dunkeln.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne auf der Strecke: Ein Bild mit absolutem Seltenheitswert Zoom

Eric Boullier kratzt sich am Kopf und wittert ein Mysterium: "Ein Teil der Merkwürdigkeiten, die die elektronischen Komponenten betreffen", sagt der Rennleiter und erinnert daran, dass bei der Installation alles seinen Dienst tat, das Konstrukt diesen dann aber aus heiterem Himmel versagte. "Deshalb baut man alles auseinander und stellt fest, dass getrennt alles prima klappt. Also haben wir heute ein komplett unbekanntes Problem", stöhnt der Franzose und fügt an: "Komplett unbekannt."

Trotzdem wirft er die Flinte nicht ins Korn und bemerkt, dass McLaren mit der Honda-Einführung in Abu Dhabi einen Vorsprung erarbeitet hätte. Erst beim offiziellen Testauftakt in Jerez wäre eine Defektserie ein Schlag ins Kontor. "Deswegen haben wir das Entwicklungsauto", betont Boullier und sieht sich der Zeit voraus: "Was immer passieren würde, es wäre ein Bonus vor Saisonende damit auszurücken. Es ist das eine, den Motor zu starten und das andere, dass hinter den Kulissen 200 Leute zusammenarbeiten. Wir müssen es hinbekommen, dass sie es ordentlich machen."