McLaren: Button sehnt Rennende herbei, Perez frohlockt

Jenson Button rechnet sich nach enttäuschendem Qualifying nicht mehr viel aus, Sergio Perez hingegen möchte in seinem vorletzten McLaren-Rennen auftrumpfen

(Motorsport-Total.com) - Während der vor die Tür gesetzte Sergio Perez im Austin-Qualifying mit Startplatz sieben glänzte, kam Teamkollege Jenson Button nach starken Freien Trainings überhaupt nicht zu Rande. Der britische Ex-Weltmeister scheiterte am Einzug in Q3 und beendete das Qualifying auf Position 13.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Ein Mexikaner in Austin: Perez möchte vor seinen Fans auch am Sonntag glänzen Zoom

Da er sich am Freitag wegen Überholens unter Rote Flagge eine Rückversetzung um drei Plätze einfing, muss Button am Sonntag als 16. zu allem Überfluss von der schmutzigen Seite der Startaufstellung losfahren. "Das ist nicht gut. Das Positive ist: Um 15:00 Uhr ist das Rennen zu Ende", so der Brite ungewohnt kurz angebunden.

Ganz anders Perez. "Wir haben das Setup im Vergleich zu gestern komplett umgebaut. Das hat sich ausgezahlt", freut sich der Mexikaner, der Austin aufgrund der Nähe zur mexikanischen Grenze und mangels eines Grand Prix im eigenen Land als sein Heimspiel betrachtet. "Für die Menschen aus Mexiko ist es nicht gerade billig, an die Strecke zu kommen. Sie nehmen wirklich große Opfer auf sich, um mich hier zu unterstützen. Das ist toll. Ich möchte sie mit einer guten Leistung glücklich machen", so der scheidende McLaren-Pilot.

Von einem Zusammenhang Rauswurf bei McLaren und Extramotivation auf der Strecke will Perez nichts wissen: "Es ist kein Geheimnis, dass ich gerade eine schwierige Zeit durchmache. Das Team verlassen zu müssen, war für mich ein echter Schock. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mit meinen Leistungen auf der Strecke hat das aber nichts zu tun." Schon eher sieht der Mexikaner die Unterstützung auf den Tribünen des Circuit of The Americas (CoTA) als Ansporn: "Es hilft, wenn man von den Zuschauern derart unterstützt wird."


Fotos: McLaren, Großer Preis der USA, Samstag


Als Siebter startet Perez von der sauberen Seite der Startaufstellung - auf dem CoTA ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Dennoch ist auch auf dieser Seite Vorsicht geboten. "Da es beim Start bergauf geht, kann man den Start leicht verhauen. Andererseits: Wenn man den Start gut erwischt, kann es weit nach vorn gehen." Vor seinen zahlreichen Fans hofft der Mexikaner natürlich auf letztgenannten Fall.

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