McLaren: Änderungen am Auto für 2024 müssen über Aero hinausgehen

McLaren will die Lücke zu Red Bull mit seinem Herausforderer für 2024 - Woran es dafür noch arbeiten muss, skizziert Teamchef Andrea Stella

(Motorsport-Total.com) - Um die Lücke zu Red Bull zu schließen, müssen McLaren an seinem Formel-1-Auto für 2024 Verbesserungen vornehmen, die über die reihen Aerodynamik hinausgehen, sagt Teamchef Andrea Stella. Das Team aus Woking hat sich in den letzten Rennen als Red Bulls konstantester Herausforderer erwiesen.

Titel-Bild zur News: Lando Norris, Max Verstappen

In den letzten sechs Rennen stand McLaren fünfmal auf dem Podium Zoom

Doch obwohl McLaren in diesem Jahr beeindruckende Fortschritte gemacht hat, ist man sich bewusst, dass es noch mehr Arbeit bedarf, bevor man die dominierende Red-Bull-Mannschaft in Bezug auf die reine Pace herauszufordern.

McLaren-Teamchef Stella meinte am Rande des Grand Prix von Brasilien, dass das einzige, was die beiden Teams jetzt noch voneinander trennt, das Reifenmanagement sei - wobei Red Bull beim Umgang mit den Reifen immer noch einen Vorteil hat.

Stella: "Geht nicht nur um Aerodynamik"

Während das Team sein Design für die Formel-1-Saison 2024 vorantreibt, um den Rückstand weiter zu verringern, verrät Stella nur so viel: "Wir haben uns einige Ziele gesetzt, aber ich kann nicht sagen, in welchem Bereich und wie. Was ich aber sagen kann, ist, dass es nicht nur um die Aerodynamik geht."

Auf die Frage, wie viel des Reifenabbaus auf die Aerodynamik zurückzuführen und wie viel mechanisch bedingt sei, sagt Stella: "Es ist eine Kombination aus beidem."

McLaren weiß, dass Konkurrenten wie Mercedes und Ferrari, die in diesem Jahr unterdurchschnittlich abgeschnitten haben, radikale Änderungen für ihre Herausforderer im nächsten Jahr in Angriff nehmen. Das bedeutet, dass der Kampf an der Spitze der Formel 1 2024 ganz anders aussehen könnte.

McLaren mit guter Ausgangsplattform

Aber Stella glaubt, dass sein Team gut aufgestellt ist, um in diesem Winter voranzukommen, weil es von einer viel wettbewerbsfähigeren Plattform aus an die Arbeit geht. "Fairerweise muss man sagen, dass der Stand des nächstjährigen Autos zum Teil davon abhängt, wo man in diesem Jahr steht", erklärt er.

"Das ist so ziemlich der Ausgangspunkt für jeden. Aber es kommt auch auf den Verlauf der Entwicklung an. Bei McLaren hat er ungefähr im Juli begonnen, und es gibt einen langen Zeitraum, in dem es nur um die Arbeit am Auto für nächstes Jahr geht."

Ein wichtiger Aspekt der aktuellen Form von McLaren ist, dass sie mit einem Auto erreicht wurde, das in seiner Startspezifikation so gar nicht dem entsprach, was das Team wollte.


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Einige Aspekte des MCL60 seien zwar beibehalten worden, aber das Team habe im Verlauf der aktuellen der Saison eine Menge überarbeiteter Elemente einführen müssen, betont Stella: "Das Auto enthält einige Elemente, die mit Kontinuität entwickelt wurden, aber das meiste wurde in Diskontinuität entwickelt."

Das habe vor allem den Unterboden, das Bodywork, den Heckflügel und bis zu einem gewissen Grad auch den Frontflügel betroffen. "Wir mussten uns einfach mit verschiedenen Konzepten auseinandersetzen und sie zum Laufen bringen. Es war nicht nur eine lineare Entwicklung des Ausgangskonzepts", so Stella.

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