Mateschitz: "Halbe Formel 1 ist hinter Vettel her"
Der Red Bull-Boss verrät, dass das Interesse an Jungstar Sebastian Vettel massiv ist, er sich jedoch um diese Personalie keine Sorgen macht
(Motorsport-Total.com) - Nicht erst nach seinem ersten Sieg beim Großen Preis von Italien in Monza ist Sebastian Vettel in aller Munde. Den Beobachtern ist schon zuvor klar geworden, dass der junge Deutsche ein kommender Superstar ist, über das notwendige Talent verfügt, um eines Tages auch den WM-Titel gewinnen zu können.
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Sebastian Vettel bleibt bei Red Bull, versichert Dietrich Mateschitz
Es ist schon ein wenig paradox, dass Red Bull bekannt gab, dass Vettel kommendes Jahr von der Scuderia Toro Rosso zu Red Bull Racing aufsteigen wird, der Rennfahrer aus Heppenheim kurze Zeit später für den kleinen italienischen Rennstall den ersten Sieg für Red Bull in der Formel 1 einfuhr und das kleine Team völlig unerwartet in der Konstrukteurswertung am großen Team vorbeizog.#w1#
Formel-1-Experten wie Niki Lauda forderten darauf Red Bull öffentlich dazu auf, sicherzustellen, dass Vettel kommendes Jahr im besten Auto sitzt, wenn es sein muss doch bei Toro Rosso bleibt.
In der Formel 1 sind Verträge manchmal nicht das Papier wert, auf denen sie stehen, und so ist es kein Wunder, dass das eine oder andere Team bei Vettel anfragt: "Die halbe Formel 1 ist hinter ihm her!", so Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz im Interview mit den 'Salzburger Nachrichten'.
Doch der Österreicher macht sich keine Sorgen darüber, dass er Vettel verlieren könnte: "Sebastian zieht keinen Wechsel in Betracht und ich auch nicht. Er ist Mitglied der Red Bull-Familie." Allerdings habe er "das Recht auf eines der besten Autos und eines der besten Teams".
Es sei die Pflicht von Red Bull, ihm dieses Auto in der kommenden Saison zur Verfügung zu stellen. Diesbezüglich zeigt sich Mateschitz zuversichtlich, dass die neue Konstruktion ein gelungener Wurf wird: "Adrian Newey ist ein Garant für eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es ein Topauto wird."