Mateschitz bittet Steiermark um Bedenkzeit bis Januar

Das 'Projekt Spielberg' liegt vorerst auf Eis - 'Red Bull' will sich erst im Januar entscheiden, ob man weiter an Bord bleibt oder nicht

(Motorsport-Total.com) - Fast jeden Tag erreichen unsere Redaktion Neuigkeiten zum gescheiterten 'Projekt Spielberg', also jenen gigantischen Motorsport-Themenpark auf dem Gelände des niedergerissenen A1-Rings, der für 700 Millionen Euro hätte gebaut werden sollen, zuletzt aber aufgrund eines Beschlusses des Umweltsenats der Republik Österreich die Grundsatzgenehmigung verloren hatte.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz

Mit Dietrich Mateschitz und 'Red Bull' steht und fällt das 'Projekt Spielberg'

Im Prinzip steht und fällt alles mit 'Red-Bull'-Chef Dietrich Mateschitz, der trotz aller Initiativen nicht mehr bereit zu sein scheint, weiter an Bord zu bleiben. Insider wiederum glauben, dass es sich bei den beleidigten Statements des 60-Jährigen nur um Säbelrasseln handelt, er aber grundsätzlich gewillt wäre, seine millionenschweren Pläne trotz allem durchzusetzen. Freilich sind in Zusammenhang mit dem 'Projekt Spielberg' zuletzt einige Ungereimtheiten aufgetaucht, die es zunächst aus der Welt zu schaffen gilt.#w1#

Nun hat sich Mateschitz offenbar bei der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (ÖVP) Bedenkzeit über Weihnachten erbeten, ehe im Januar dann ein alles entscheidendes Gipfeltreffen steigen soll. Klasnic will sich bis dahin auf das Gespräch vorbereiten, etwaige Hürden, die sie im Alleingang aus dem Weg räumen kann, aus dem Weg räumen, und prinzipiell Voraussetzungen schaffen, um den vergrämten 'Red-Bull'-Boss doch noch umzustimmen.

Indes werden bereits Pläne geschmiedet, wie man die Region wirtschaftlich beleben könnte, falls das 'Projekt Spielberg' tatsächlich endgültig platzen sollte. Zur Debatte steht unter anderem eine abgespeckte Version des Motorsportprojekts, die dann die steirische Landesregierung und der Bund um geschätzte 200 Millionen Euro finanzieren würden, und ein Luftfahrtcluster des angesehenen österreichischen Industriellen Hannes Androsch. Bis Ende Januar soll es dazu konkretere Informationen geben.