Massa zeigt vor Schumacher keinen Respekt

Nach Villeneuve will Felipe Massa nächstes Jahr im Ferrari den nächsten Formel-1-Weltmeister alt aussehen lassen: Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Mit seinen 24 Jahren besitzt Felipe Massa noch jene rotzfreche Unbekümmertheit, die vielen seiner älteren Kollegen schon lange abhanden gekommen ist. Michael Schumacher kann sich mit dem ungestümen Brasilianer an seiner Seite jedenfalls auf einiges gefasst machen: Massa hat bereits angekündigt, dass er sich im Gegensatz zu Rubens Barrichello nicht mit der Rolle als Nummer zwei zufrieden geben wird, sondern selbst auf Titeljagd gehen möchte.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Massa will bei Ferrari allen den Samba tanzen: "Michael, zieh dich warm an!"

Unter einem Mangel an Selbstvertrauen leidet der künftige Ferrari-Pilot, der dieses Jahr immerhin Jacques Villeneuve, Formel-1-Weltmeister von 1997, sicher im Griff hat, also nicht. Zwar scheut er den Vergleich mit der in Brasilien unantastbaren Legende Ayrton Senna ("Ich vergleiche mich nicht mit Senna"), doch vor anderen großen Namen zeigt er keinen Respekt. Im Gegenteil: Er sei kein zweiter Fittipaldi, Piquet, Senna oder Barrichello, sondern eben der erste Massa.#w1#

Vor seinem künftigen Teamkollegen hat er keineswegs die Hosen voll: "Sicher - Schumacher ist eine große Nummer", erklärte er gegenüber 'Sport1', "aber ich bin jetzt auf einem Level, auf dem ich mich mit ihm messen kann. Da freue ich mich drauf. Das ist fantastisch. Ich habe genau wie Michael mit Kart angefangen. Und es war schon von klein auf mein großer Traum, in der Formel 1 zu fahren. Jetzt fahre ich auch noch mit Schumacher zusammen in einem Team. Das ist ein großartiges Gefühl."

"Ich bin von meinen Fähigkeiten absolut überzeugt. Ich versuche immer, einen fairen Wettkampf mit meinem Teamkollegen zu liefern", kündigte er "Schumi" schon mal vorab einen heißen Tanz an. Apropos Tanz - der brasilianische Samba könnte in der Formel 1 seiner Meinung nach bald zum Trend werden: "Klar, das ist eine super Sache für mein Land! Mit Rubens (Barrichello; Anm. d. Red.) und mir haben wir Brasilianer in der kommenden Saison zwei ganz heiße Eisen im Feuer", fügte er an.

Vor seinem Heim-Grand-Prix am kommenden Wochenende in São Paulo liegt Massa in der Fahrer-WM übrigens mit acht Punkten an der 14. Stelle. Damit hat er sogar einen Zähler weniger auf seinem Konto als Villeneuve, den er allerdings in bisher 22 Qualifyings 16 Mal geschlagen hat. Klarere Verhältnisse in einem teaminternen Duell gibt es sonst nur bei BAR-Honda zugunsten von Button, bei Renault zugunsten von Alonso und bei Toyota zugunsten von Trulli.

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