• 16.04.2011 15:57

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Massa: "Wir hatten nichts anderes erwartet"

Felipe Massa über seinen sechsten Startplatz in Schanghai und die Aussichten für das Rennen: Tritt Ferrari am Sonntag wieder stärker auf?

(Motorsport-Total.com) - Ferrari ist in China nur die vierte Kraft - zumindest wenn es um schnelle Runden im Qualifying geht. Red Bull ist weit vorne, McLaren folgt mit großem Respektabstand, dahinter liegt Mercedes knapp vor Ferrari. "Wir hatten nichts anderes erwartet. Wir sind auf den Plätzen fünf und sechs, dürfen aber dabei nicht vergessen, dass dort vorne mindestens ein Red Bull fehlt", sagt Felipe Massa.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa landete am Samstag nur ganz knapp hinter seinem Teamkollegen

"Wenn man Sebastians Speed sieht, dann ist sicher, dass auch Mark vor uns hätte sein können", meint der Brasilianer. "Wir hoffen sehr, dass wir morgen das gleiche erleben wie zuletzt, nämlich eine deutliche Steigerung zwischen Qualifying und Rennen. Sollte das auch hier der Fall sein, dann können wir vielleicht noch etwas nach vorne kommen."

"Natürlich ist das Podium unser Ziel, aber das wird nicht einfach", sagt Massa. "Immerhin stehen drei Autos vor uns, die derzeit offenbar deutlich schneller sind. Dennoch: Wir versuchen es, wir geben alles!" Hoffnung macht Massa die Reifensituation. Am 150 Italia halten die Pirellis offenbar besonders gut.

"Ich hoffe, dass wir im Rennen wieder ein konstant schnelles Auto haben werden, das die Reifen besser nutzt als andere Fahrzeuge. Dann könnten wir einen Vorteil haben", erklärt Massa. "Die Strecke ist von Freitag auf Samstag deutlich besser geworden. Wenn es zum Sonntag noch einmal eine solche Entwicklung gibt, dann werden wir einen Reifenverschleiß wie in Melbourne haben."

"Mein Longrun mit weichen Pneus am Freitag war zumindest ermutigend", drückt der Alonso-Teamkollege seine Hoffnung aus. Massa geht nicht davon aus, dass man erneut Probleme mit dem verstellbaren Heckflügel bekommt. Ferrari besserte in diesem Bereich nach, in Maranello bereitet man weitere Updates vor. "Solange wir nicht an der Spitze mitkämpfen können, werden wir auch nicht zufrieden sein. Wir arbeiten intensiv an Verbesserungen."