Massa: Vom Rennfahren bis zum Rugby
Ferrari-Pilot Felipe Massa berichtet über seine abwechslungsreichen Tage vor dem Grand Prix von Australien - sein Ziel ist ein Podestplatz in Melbourne
(Motorsport-Total.com) - In Malaysia zeigte Felipe Massa eine starke Leistung, vom Ende des Feldes fuhr er bis auf Platz fünf vor und hielt gegen Rennende Teamkollege Michael Schumacher in Schach. Doch auch zwischen den beiden Rennen in Malaysia und Australien hatte der Brasilianer eine Menge Spaß.

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Felipe Massa hatte sichtlich Spaß am Rugby-Match im Vorfeld des Rennens
Nach seinem aufregenden Rennen verbrachte Massa zunächst einige Tage zusammen mit seinen Eltern und seiner Freundin auf Bali: "Ja, das ist wirklich ein schöner Ort. Aber um ehrlich zu sein, ich muss zugeben, dass ich womöglich nicht der beste Tourist bin, denn ich habe mich nicht zu sehr mit all den Sehenswürdigkeiten, die es hier zu sehen gibt, befasst", gibt der junge Brasilianer augenzwinkernd zu. "Stattdessen habe ich es einfach genossen, mich nach der Hektik von zwei Rennen innerhalb einer Woche zu entspannen."#w1#
Spaß beim Rugby
Seitdem Massa am vergangenen Montag in Melbourne angekommen war, standen für den 24-Jährigen bereits wieder viele Termine an: "Eine Sache, an die ich mich hier als Ferrari-Fahrer gewöhnen musste, ist, dass es hier immer einen Sponsor gibt, der ein bisschen unserer Zeit braucht, aber gewöhnlich umfasst das immer etwas Neues und Anderes", berichtet der Brasilianer. "Das Leben als Grand-Prix-Pilot für Ferrari scheint wirklich abwechslungsreich zu sein, es enthält alles, vom Rennfahren bis zum Rugby", meinte Massa im Vorfeld des Rennwochenendes schmunzelnd weiter.
"Jetzt weiß ich, dass Italien in diesem Sport überraschend kompetent ist, aber das ist nichts, worin wir Brasilianer jemals glänzen konnten", berichtet er über das Rugby-Match eines Sponsors, das Massa sichtlich Spaß bereitete: "Also, für Anfänger: der Ball hat die falsche Form! Er ist sehr schwer zu fangen", erklärt Massa die Tücken des Spielgeräts. "Ich habe in einer Mannschaft gespielt, und Michael in der anderen. Ich habe zwei 'Tries' gepunktet, was auch immer das heißt, aber viel wichtiger ist, dass ich Spaß hatte und mir nicht irgendeinen Knochen gebrochen habe", berichtet der sichtlich begeisterte Brasilianer.
Über Gemeinsamkeiten von Brasilianern und Australiern
Nach Melbourne kommt der Ferrari-Pilot jedes Jahr gerne: "Ich habe diesen Ort immer gemocht, denn hier gibt es eine richtige Begeisterung, und die Menschen sind sehr freundlich und an dem Grand Prix interessiert", äußerte sich Massa. Der heutige Donnerstag stand dann nach den diversen PR-Aktivitäten wieder im Zeichen des Rennens. "Ich gehe an die Strecke für die ersten technischen Meetings", erklärte der Brasilianer. Angesichts des teilweise angekündigten Regens für Melbourne hofft Massa, dass sich die teilweise nassen Bedingungen bei den Ferrari-Testfahrten der vergangenen Woche auszahlen werden.
"Ich hoffe auf ein gutes Wochenende hier", meint der 24-Jährige, den Melbourne teilweise an seine Heimat Brasilien erinnert: "Auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, die Lebenseinstellung der Menschen hier hat etwas, dass mich an Brasilien erinnert. So wie bei uns lieben es die Australier, im Freien zu sein, und haben eine positive Lebenseinstellung", erklärt Massa die Gemeinsamkeiten der beiden Länder.
An die Rennen im Albert Park hat er derweil keine sonderlich guten Erinnerungen: "Ich war hier in den Rennen nie so gut: vor ein paar Jahren war ich in einen Unfall in der ersten Kurve verwickelt. Dann hatte ich ein Motorenproblem, und vergangenes Jahr wurde ich Neunter. Dieses Jahr erwarte ich jedoch, dass unser Paket gut genug sein sollte, um uns am Sonntagnachmittag auf dem Podium zu sehen", hofft Massa abschließend auf einen Platz auf dem Podest.

