• 23.10.2008 09:17

  • von Roman Wittemeier

Massa und die Magie des Heimrennens

Felipe Massa rechnet sich beim Titel-Showdown im heimischen Sao Paulo noch Chancen aus: "Man muss immer positiv denken"

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa hat angesichts der sieben Punkte Rückstand auf Lewis Hamilton im Kampf um den WM-Titel 2008 noch Hoffnung, auch wenn ihm bewusst ist, dass er vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe steht. Die vielen brasilianischen Fans sollen dem Ferrari-Piloten auf dem Weg zum Glück beim Heim-Grand-Prix unterstützen. "Der Druck durch die Fans hilft mir. Es ist immer besser, wenn man so etwas erleben darf", erklärte der Titelkandidat bei der Landung in seiner Heimat Brasilien.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Skepsis im Blick: Felipe Massa steht vor einer schweren Aufgabe beim Heimspiel

"Ich habe es immer schon genossen, vor heimischer Kulisse zu fahren", fügte Massa hinzu. 2006 konnte der Ferrari-Pilot in Sao Paulo siegen, im vergangenen Jahr fuhr er hinter Teamkollege Kimi Räikkönen auf Rang zwei durchs Ziel. "Man kann aus der Kulisse so viel Positives ziehen. Das hilft einem dabei, das Beste aus sich herauszuholen."#w1#

Massa setzt also auf die Magie der Heimat, während sich Hamilton auf die übernatürlichen Kräfte des weltbekannten Magiers Uri Geller stützte. "Wir haben uns getroffen und über die Kraft des Geistes gesprochen", sagte Geller, der sich ansonsten eher auf Verbiegen von Löffeln und die magische Reparatur von Uhren spezialisiert hat. Doch vielleicht schlägt aufgrund des Besuchs beim israelischen Supermagier in Brasilien die Stunde Hamiltons.

"Es wird dir beim Fahren nichts nützen", kommentierte Massa die Aktion seines Kontrahenten, "aber es beruhigt vielleicht. Wenn es der Vorbereitung dient, ist es ein probates Mittel. Du musst deine Hoffnungen aufrecht erhalten und dein Bestes geben. Für mich bedeutet das, dass ich das Rennen gewinnen muss. Vielleicht wird das nicht ausreichen, aber es ist das einzige, was in meiner Macht steht. Also will ich das erreichen."