• 01.11.2009 11:02

  • von Fabian Hust

Massa: "Ich habe mit meinem Leben gespielt"

Der Ferrari-Pilot spricht über seinen schweren Unfall in Ungarn, wie er den Zwischenfall erlebte und was er heute darüber denkt

(Motorsport-Total.com) - Beim vergangenen Rennen in São Paulo war Felipe Massa das erste Mal nach seinem schweren Unfall in Budapest wieder an die Rennstrecke zurückgekehrt. Auch das Saisonfinale in Abu Dhabi lässt sich der Brasilianer nicht entgehen, auch wenn es ihm natürlich schwer fällt, den Kollegen beim Fahren zuzusehen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa ist froh, dass er viel Glück im schweren Unglück hatte

Der Ferrari-Pilot war beim Großen Preis von Ungarn von einer Stahlfeder am Helm getroffen worden, die sich zuvor von Rubens Barrichellos Auto gelöst hatte. Schlagartig außer Gefecht gesetzt raste der Paulista beinahe ungebremst in die Reifenstapel. Mit schweren Kopfverletzungen lag Massa mehrere Stunden lang im künstlichen Koma, ist nun aber wieder genesen.#w1#

"Alles, an das ich mich erinnern kann, ist die Tatsache, dass ich Sterne sah, als es passierte", so Massa gegenüber der 'Times Sport', der bei einer Geschwindigkeit von 260 km/h von der Feder getroffen wurde und noch mit 100 km/h in die Reifenstapel einschlug. "Ich hatte eine Schnittverletzung über dem Auge und eine blutende Nase. Das war einer der übelsten Albträume meines Lebens."

Die Sicherheit in der Formel 1 sei ein wichtiges Thema, und die Verantwortlichen müssten sich den Zwischenfall genau anschauen. Massa ist überzeugt, dass der Zwischenfall auch viel übler hätte ausgehen können: "Die Verletzung hätte sehr ernsthaft sein können, und bedenkt man, wie ich mich nun fühle, habe ich keinen Zweifel daran, dass ich sehr viel Glück hatte."

Er sehe den Unfall sehr häufig im Fernsehen: "Und auch mich selbst mit dem verletzten Auge kurz danach. Es ist schockierend, aber ich war ohnmächtig und konnte nichts spüren. Ich wusste sofort, dass ich mit meinem Leben spiele. Ich befand mich in einer Pfütze aus Blut und wurde schnell ohnmächtig."