• 15.05.2010 19:23

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Massa fordert Red Bull heraus

Felipe Massa fühlt sich in der Rolle der Ferrari-Solospitze wohl und möchte den Red-Bull-Piloten im Rennen einen heißen Kampf liefern

(Motorsport-Total.com) - "Felipe hat die Chance, auf Pole-Position zu fahren", vermeldete die PR-Abteilung des Ferrari-Teams während des Qualifyings. Am Ende wurde es für Massa der vierte Startplatz in Monte Carlo, knapp eine halbe Sekunde hinter Polesetter Mark Webber. Dem Australier, Robert Kubica und Sebastian Vettel im zweiten Red Bull kündigt er nun einen harten Kampf an.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Platz vier: Felipe Massa stellte seinen Ferrari heute in die zweite Startreihe

"Wir geben sicher nicht schon vorher auf, denn wir sind hier, um zu kämpfen", entgegnet Massa auf die Frage eines Journalisten, ob man angesichts des Speeds von Red Bull und des "Überholverbots" in Monte Carlo schon vor dem Start "Game over" sei. Massa will sogar "bis zum Ende der Meisterschaft oder bis wir von den Punkten her keine Chance mehr haben" fighten: "Davor ist es nicht aus. In der Fabrik wird hart gearbeitet, um wieder die Besten zu werden und mit welchem Team auch immer zu kämpfen."#w1#

"Die Reifen funktionieren gut und das Auto ist deutlich konkurrenzfähiger und im Vergleich zum letzten Rennen viel einfacher zu fahren. Es kommt mir wieder alles normaler vor", berichtet Massa, der mit den Bridgestone-Supersofts besser zurechtkommt als mit den anderen Mischungen. Liegt es nur daran oder auch an der Strecke, dass Red Bull nicht mehr so weit vorne ist, Felipe? "An beidem", antwortet er. "Sicher liegt es ein bisschen an der Strecke, aber die Reifen funktionieren sehr gut und das ist auch ein wichtiger Punkt. Wir hatten von Anfang an ein gutes Auto. Das ist hier wichtig."

Übrigens sieht der Ferrari-Pilot, der nach dem Crash seines Teamkollegen Fernando Alonso die alleinige Speerspitze des Traditionsteams war, nicht nur Red Bull als Gegner. Auch den zweitplatzierten Kubica nimmt Massa ernst: "Sie haben ein gutes Auto. Er hat auch schon in mehreren Rennen vorne mitgekämpft, also nein, ich bin nicht überrascht", so der 29-Jährige, der in den vergangenen drei Jahren in Monte Carlo zweimal Dritter und 2009 Vierter wurde.