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Massa erarbeitet sich mit Sieg Respekt
Bisher wurde Felipe Massa oft unterschätzt, mit seinem Sieg in Istanbul hat er aber nicht nur seinen Renningenieur und seinen Manager von sich überzeugt
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa hatte in seinem ersten Ferrari-Jahr bisher einen schwierigen Stand, wurde von den Medien nicht wirklich beachtet. Gestern stopfte er mit seinem überzeugenden Premierensieg in Istanbul jedoch allen Kritikern das Maul - und auch teamintern scheint das Vertrauen in sein Talent dadurch gewachsen zu sein.

© xpb.cc
Felipe Massa gestern in Istanbul mit seinem Renningenieur Rob Smedley
Momentan kämpft der 25-Jährige ja um seinen Verbleib bei Ferrari, wo Kimi Räikkönen bereits unterschrieben haben soll. Massa hat wohl nur dann Chancen auf einen neuen Vertrag, falls Michael Schumacher seine Karriere beenden möchte - ansonsten droht ihm die Abschiebung zur Scuderia Toro Rosso, die ihn mit offenen Armen empfangen würde. Durch den Sieg beim Türkei-Grand-Prix sind seine Chancen aber auf jeden Fall gestiegen.#w1#
Zweiter Sieg für Smedley nach Brasilien 2003
Dieser Meinung ist auch Massas Renningenieur Rob Smedley, der erst seit einigen Rennen mit dem Brasilianer zusammenarbeitet. Für Smedley war es der zweite Sieg in der Formel 1 nach dem glücklichen Regenerfolg von Giancarlo Fisichella auf Jordan in Interlagos 2003. Aber: "Diesmal", wird er von 'autosport.com' zitiert, "hat mein Fahrer dominiert, die Pole Position geholt und ein phänomenales Rennen ohne Fehler hingelegt."
"Ich freue mich über diesen Sieg, denn er belohnt seine Arbeit. In meinen Augen ist es offensichtlich, dass er es verdienen würde, weiter für Ferrari zu fahren, denn er konnte mehr als einmal mit der Pace eines Champions wie Schumacher mithalten", so der Brite, der auch erklärte, warum das Team die Reihenfolge beim ersten Boxenstopp nicht getauscht hat: "Ferraris Regeln sind streng. Der besser platzierte Fahrer hat das Recht, zuerst an die Box zu kommen."
Große Freude bei der Familie Todt
Massa-Manager Nicolas Todt, der Sohn des Ferrari-Teamchefs, war natürlich ebenfalls erfreut: "Er führte von der ersten bis zur letzten Runde, was sehr gut für sein Selbstvertrauen ist. Als ich die Presse gelesen habe, kam mir vor, dass er total unterschätzt wurde. Er ist 25 und hat gezeigt, dass er in letzter Zeit sehr erwachsen geworden ist. Wenn man für Ferrari fährt und Michael neben sich hat, lernt man viel schneller als sonst", teilte der Franzose mit.
Auch sein Vater lobte Ferraris Nummer zwei: "Für ihn war es natürlich ein tolles Wochenende, er fuhr seine erste Pole Position und seinen ersten Sieg ein. Vielleicht wird er nun dem Team noch mehr helfen können. Er ist ein guter Teamspieler", streute Todt sen. dem frischgebackenen Grand-Prix-Sieger Rosen - und er ging sogar noch einen Schritt weiter: "Ich habe heute Abend das Gefühl, dass er ein neuer Champion ist!"

