• 08.10.2011 12:30

  • von Dieter Rencken & Marco Helgert

Massa: Drei Stopps im "Minimalfall"

Felipe Massa geht davon aus, dass sich erst nach dem Rennstart entscheiden wird, wer wie oft an die Box kommen wird

(Motorsport-Total.com) - Die Fans dürfen für das Rennen in Japan schon jetzt einen Boxenstoppreigen erwarten. Der Verschleiß der Reifen auf der anspruchsvollen Strecke in Suzuka ist gewaltig, vor allem die weichen Reifen sind bereits nach wenigen Runden schon langsamer als die mittelweiche Mischung. Das wird nicht nur der Strategie eine noch stärkere Bedeutung als sonst zuschieben, auch die Anzahl der Boxenstopps könnte spürbar ansteigen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa freut sich ein strategisch interessantes Rennen in Japan

"Mit den Reifen wird es schwierig werden", blickt Ferrari-Pilot Felipe Massa voraus. "Der Reifenverschleiß ist schon recht heftig, da müssen wir richtig aufpassen. Das Finden der Strategie wird sicher nicht ganz einfach werden, ebenso das ganze Rennen. Ich hoffe, dass wir die richtige Richtung für das Rennen schon eingeschlagen haben."

Starten wird der Brasilianer von Rang vier mit den weichen Reifen. Große Hoffnungen hat er aber auch auf der härteren Mischung nicht. "Die harte Mischung ist beim Verschleiß etwas besser, aber so groß ist der Unterschied nicht", erklärt er. Das würde dazu führen, dass die Fahrer im Rennen sehr oft an der Box neue Reifen abholen würden.

"Im Minimalfall werden es drei Stopps", so Massa. "Alles wird vom ersten Stint abhängen, wie die Reifen da funktionieren. Dann hat man die Richtung, ob es drei oder vier Stopps werden." Eine mögliche Safety-Car-Phase spiele dabei aber keine Bedeutung. "Das sollte man nicht machen, zudem ist das hier keine Strecke wie Monaco oder Montreal, wo die Chancen auf eine Safety-Car-Phase gut stehen. Man sollte nicht darauf bauen, wenn es um die Strategie geht."

Abseits der strategischen Fragen ist Suzuka für Massa immer eine Reise wert. "Ich liebe diesen Kurs", so der Brasilianer. "Er gehört zu meinen Lieblingsstrecken. So, wie die Kurven hier angelegt sind, ist es eine richtige Rennstrecke. Allein der erste Sektor ist mit seinen Richtungswechseln aufregend, dazu schnelle Kurven, es geht hoch und runter. Der zweite Sektor ist dann schwierig, weil ein paar tückische langsame Kurven drin sind. Dann kommt die Spoon-Kurve, die ist sehr schön. Die Kombinationen auf der Strecke sind schön und es macht mir immer Freude hier zu fahren."