Mass stärkt Schumacher den Rücken

(Motorsport-Total.com) - Was wurde in den vergangenen Tagen nicht alles geschrieben: über die angebliche Verschwörung zwischen Ferrari und der FIA, über den Verdacht einer gezielten Sabotage des Renault-Teams, aber auch über diverse fragwürdige Aktionen im Laufe der Karriere von Michael Schumacher. Fernando Alonso bezeichnete seinen WM-Kontrahenten sogar als unsportlichsten Piloten der Geschichte.

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Jochen Mass kann die Kritik an Michael Schumacher nicht ganz nachvollziehen

Derartige Kommentare kann Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass nicht nachvollziehen. Für den Deutschen ist und bleibt Schumacher der Größte: "Dass er mal foul gespielt hat, nimmt nichts von seiner Gesamtleistung weg. Letztlich bleibt er der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten", sagte er dem 'Express'. Und: "Bei aller berechtigten Kritik an einzelnen Manövern war Michael nie so gemein und hinterfotzig, wie er von einigen Herren dargestellt wird."#w1#

Der 59-Jährige nahm den Ferrari-Piloten auch für dessen umstrittenes Parkmanöver in der Rascasse-Kurve in Monaco in Schutz, denn die Aktion sei zwar nicht lupenrein gewesen, die Reaktionen und vor allem die anschließende Bestrafung durch die Rennkommissare aber viel zu hart und ungerechtfertigt. Für Schumacher-Kritiker war der Vorfall jedoch naturgemäß ein gefundenes Fressen, um in der Öffentlichkeit Wirbel zu schlagen.

Dass Alonso nun wieder so scharf gegen seinen WM-Kontrahenten schießt, kann sich Mass nur folgendermaßen erklären: "Vielleicht war er noch sauer, dass er in Monza selbst ertappt wurde, und wollte ablenken", analysierte er. "Damit tut er sich selber weh." Aber: "Jeder weiß doch, dass Schumacher nicht siebenmal Weltmeister geworden ist, weil er ein netter Bursche ist. Alonso dagegen steht jetzt als Nörgler da."