Marussia: Windkanal sorgt für Aufwärtstrend

(Motorsport-Total.com) - Nach zweieinhalb mehr als zähen Jahren, in denen Fortschritte kaum erkennbar waren, scheint sich für das Marussia-Team von Timo Glock nun endlich ein Licht am Ende des Tunnels abzuzeichnen. In den vergangenen Rennen konnte der Abstand zum direkten Konkurrenten Caterham Schritt für Schritt verkürzt werden, und dank Glocks starker Fahrt von Singapur, wo er das Rennen auf dem zwölften Platz beendete, zog Marussia in der Konstrukteurswertung sogar an Caterham vorbei.

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Dank der Updates aus dem Windkanal geht es bei Marussia aufwärts Zoom

Das tat auch der Stimmung im Team richtig gut, wie Teamchef John Booth erklärt: "Das Ergebnis in Singapur war ein enormer Schritt für uns, ein echtes Erfolgserlebnis für die gesamte Firma", so der Brite gegenüber 'Sky Sport F1'. Marussia liegt nun auf Position zehn in der Konstrukteurswertung und will diese Schlüsselposition bis zum Saisonende verteidigen. "Den zehnten Platz zu behalten, ist sehr wichtig", sagt Booth.

Während das elft- und zwölftbeste Team nur einen Pauschalbetrag aus den TV-Einnahmen erhält, bekommt er Zehnte schon einige Millionen mehr. Wie viel genau, weiß Booth jedoch nicht: "Es ist finanziell gesehen schwierig, eine Zahl zu nennen, weil das neue Concorde-Agreement noch nicht von allen Teams unterschrieben wurde. Aber es ist trotzdem wichtig, diesen Platz zu behalten", so der Brite.

Booth schreibt den Aufschwung Marussias vor allem der Nutzung des Windkanals von Technologiepartner McLaren zu. Entwickelt wurde der MR01 allerdings, wie seine beiden Vorgänger, noch ohne Windkanal-Tests mithilfe der Strömungssimulation CFD: "Als das Auto in Melbourne erstmals auf die Strecke rollte, war es komplett mit CFD designt, aber jedes einzelne Update seither kommt von unserer Aerodynamik-Abteilung mit der Hilfe des Windkanals. Und jedes dieser Updates war ein positiver Schritt", zeigt sich Booth zufrieden.