• 09.05.2014 21:16

  • von Dennis Hamann

Marussia startet optimistisch in die Europasaison

Auch bei Marussia haben die neuen Teile für den Grand Prix in Spanien am MR03 einige Verbesserungen mit sich gebracht

(Motorsport-Total.com) - Am Auto von Jules Bianchi wurden die neuesten Aerodynamikteile als erstes angebracht, um die Entwicklung im Vergleich zu Max Chiltons Auto vergleichen zu können. "Weil Max (Chilton; Anm. d. Red.) noch das alte Modell fuhr, haben wir einige wichtige Informationen gewonnen", so Bianchi. Die Änderungen am Auto des Franzosen konzentrierten sich auf die Nase und umfassten einige offensichtliche und ein paar subtilere Elemente. "Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir einige Schritte vorangekommen sind mit unseren Updates. Es ist aber auch immer so, dass sie nie sofort genau das bringen, was du dir wünschst. Es gibt noch einiges an Potenzial, das wir nutzen können", ist Bianchi überzeugt.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi, Max Chilton

Max Chilton hatte am Nachmittag eher Pech, dafür lief es bei Jules Bianchi umso besser Zoom

"Das erste Freie Training war sehr produktiv für das Team. Beide Autos haben ihr komplettes Programm abgespult", zeigt sich Teamchef John Booth zufrieden. "Wir haben bei Jules (Bianchi; Anm. d.Red.) gesehen, dass die neue Aerodynamik funktioniert. Wir haben dadurch das Setup nochmals mit ein paar mechanischen Änderungen optimieren können."

Der Nachmittag war für Chilton eher frustrierend

Nach dem positiven ersten Freien Training beschloss das Team dann, für das zweite Freie Training beide Autos mit den neuen Teilen auszustatten. Sowohl Bianchi als auch Chilton hatten dann eine neue Front, welche die Aerodynamik verbessern soll. Doch am Nachmittag hatte Chilton eine eher frustrierende Session, bedingt durch ein technisches Problem am Motor, das einige Zeit in Anspruch nahm, bevor er wieder ins Auto steigen konnte.


Fotos: Marussia, Großer Preis von Spanien


"Das zweite Freie Training war nicht ganz so gut. Wir hatten ein paar Probleme an den Autos. Es schien auch, als hätten sich die Bedingungen auf der Strecke ziemlich geändert", meint Booth. "Das zwang uns, im Setup wieder einige Schritte zurück zu machen. Wir haben mit unserem Longrun ein bisschen früher aufgehört als geplant, aber wir haben trotzdem viele Daten sammeln können."

Chilton: "Wir haben gute Fortschritte gemacht"

"Es war kein komplett guter Tag für mich heute. Das kann frustrierend sein, wenn wir so viel ausprobieren wollen", sagt Chilton über seinen Nachmittag. "Der Fokus lag heute darauf, eine gute Mischung zwischen den beiden unterschiedlichen Aerodynamik-Abstimmungen zu bekommen. Wir haben da gute Fortschritte gemacht. Ich freue mich schon darauf, noch mehr aus den neuen Teilen heraus zu kitzeln", so Chilton.

Und auch Bianchi freut sich auf das weitere Wochenende: "Wir sind jetzt näher an den Autos vor uns dran und halten Caterham hinter uns. Das ist gut." Teamchef Booth ist da der gleichen Meinung: "Es war insgesamt ein guter Tag. Unsere Upgrades funktionieren wie geplant und unsere Leistung scheint sich im Vergleich zu unseren Konkurrenten verbessert zu haben. Wir werden jetzt aber erst mal das Qualifying und das Rennen abwarten um zu sehen, wo wir wirklich in der Rangordnung stehen."